Themenfonds Gesundheit variieren stark
mel Frankfurt – Die in Deutschland erhältlichen Investmentfonds mit dem Branchenschwerpunkt Gesundheitswesen unterscheiden sich sehr stark hinsichtlich ihrer Ausrichtung. Einige Produkte konzentrieren sich auf regionale Märkte, während andere Fondsmanager auf global tätige Branchengrößen wie Pfizer und Novartis setzen. Zudem fokussieren sich manche Produkte auf Nischen wie etwa Medizintechnik oder Konzerne aus dem Generika-Bereich. Ein genauer Blick auf die Zusammenstellung der Portfolios ist daher unerlässlich.Auf den globalen Markt ist der “BlackRock World Healthscience” fokussiert. Der Fonds konzentriert sein Portfolio auf 40 bis 70 Titel, die aktuell fast ausschließlich aus Nordamerika stammen, in der Regel aber weltweit tätig sind. Während nordamerikanische Aktien fast 90 % des Depots ausmachen, gefolgt von europäischen Titeln mit knapp 9 %, bleiben die Unternehmen aus den Schwellenländern außen vor. Unter den Top-Titeln des Portfolios finden sich Johnson & Johnson, Medco Health Solutions, Allergan, Pfizer und die deutsche Fresenius Medical Care. Das Produkt wurde von Morningstar mit vier Sternen bewertet und kostet einen Ausgabeaufschlag von 5 %. Die Gesamtkostenquote beläuft sich auf 1,84 %. Gesundheitstitel aus EuropaDer “BNP Paribas Equities Europe Healthcare” hingegen baut auf Aktien aus Europa. Dem Fondsmanagement haben es die großen Titel angetan, unter den Top-Holdings finden sich unter anderem GlaxoSmithKline aus Großbritannien, Sanofi, Roche und Novartis. Aus Deutschland sind unter anderem Merck, Bayer und Fresenius im Portfolio. In der regionalen Allokation sind Großbritannien (20 %), die Schweiz (18 %), Deutschland und Frankreich (je rund 15 %) am stärksten vertreten, mit knapp 45 % ist der Euro auch die wichtigste Anlagewährung. Der Fonds wurde von Morningstar mit vier von fünf Sternen bewertet und kostet einen Ausgabeaufschlag von 5 %. Die Gesamtkostenquote beträgt 1,76 %. Fokus auf SchwellenländerIn den wachsenden Gesundheitsmarkt der asiatischen Schwellenländer investiert der “Lacuna Adamant Asia Pacific Health”. Das Fondsmanagement setzt unter anderem auf die steigenden Gesundheitsausgaben durch die wachsende Mittelschicht in vielen asiatischen Ländern. Knapp 40 % des Fondsvermögens sind in klassische Pharmawerte investiert, etwa ein Drittel entfällt auf sogenannte Generika, 11 % sind in Unternehmen angelegt, die sich mit Medizintechnik auseinandersetzen. Zu den wesentlichen Anlageländern zählen Japan, Indien und Südkorea. Zu den wichtigsten Aktien im Depot zählen der australische Plasma- und Impfstoffproduzent CSL, Lupin Chemicals und Sun Pharmaceuticals aus Indien sowie Daiichi Sankyo aus Japan. Der mehrfach ausgezeichnete Fonds wurde von Morningstar mit drei Sternen bewertet und kostet einen Ausgabeaufschlag von 5 %.