Immobilien

"Transaktionen in Deutschland ziehen an"

Degi konstatiert stabilen Markt - Renditen steigen weiter - Mieten erreichen 2009 ihren Höhepunkt

"Transaktionen in Deutschland ziehen an"

tl Frankfurt – Im zweiten Halbjahr 2008 werden die Investitionen in deutsche Gewerbeimmobilien leicht anziehen. Dies erwarten die Analysten der Immobilienfondsgesellschaft Degi. Im ersten Halbjahr brach das Volumen der veröffentlichten Transaktionen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2007 um knapp 40 % auf 17,9 Mrd. Euro ein. Für das Gesamtjahr 2008 sagen die Degi-Analysten in einer Studie ein Transaktionsvolumen von mehr als 40 Mrd. Euro voraus. Damit wird die Marke von 2007 (61,3 Mrd. Euro) zwar bei weitem nicht erreicht, aber der Durchschnitt der vergangenen acht Jahre von 34,7 Mrd. Euro klar übertroffen. Die Analysten schreiben den guten Umsatz des laufenden Jahres den stabilen Marktverhältnissen auf dem deutschen Gewerbeimmobilienmarkt zu.Bei den Nutzungsarten dominierten im ersten Halbjahr Mischnutzungen mit einem knappen Drittel des Umsatzvolumens (s. Tab.). Büroinvestments folgen erst auf dem vierten Platz, werden aber nach Meinung der Degi bis zum Jahresende noch anziehen. Bei den Standorten dominierten bis Juni A- und B-Standorte mit rund der Hälfte des Umsatzes. Allerdings ließen sich 44 % des Volumens nicht einzelnen Standorten zuordnen, da es sich um Portfolien handele, deren Objekte an A-, B- und C-Standorten lägen.Bei den Bundesländern lag im ersten Halbjahr mit knapp einem Drittel Nordrhein-Westfalen an erster Stelle. Ursache war hier der LEG-Deal. Nur vier Länder haben die 1-Mrd.-Euro-Grenze erreicht (Baden-Württemberg und Hessen) bzw. überschritten (Berlin und Nordrhein-Westfalen). Hessen sackt abDie beiden größten Umsatzveränderungen zwischen dem ersten Halbjahr 2007 und 2008 gab es in Nordrhein-Westfalen und in Hessen. Während im bevölkerungsmäßig größten Bundesland 5,7 (3,1) Mrd. Euro umgesetzt wurden, sackte Hessen auf 1,0 (5,8) Mrd. Euro ab. In den neuen Ländern gab es außer in Sachsen keine nennenswerten Deals. An sogenannten B- und C-Standorten werden die Renditen bis Ende 2008 weiter vereinzelt steigen. Die Mieten werden laut Chefanalyst Thomas Beyerle 2009 ihren vorläufigen Höhepunkt erreichen. Danach blieben sie bei neuen Topobjekten an erstklassigen Standorten stabil, während sie in Teilmarktlagen, an B-Standorten und eventuell auch bei Nachvermietungen zurückgingen.