Immobilien

Trend zu indirekten Anlagen hält an

Börsen-Zeitung, 18.12.2008 tl Frankfurt - Deutsche institutionelle Investoren wollen bis Ende 2011 den Immobilienanteil an ihrem gesamten Anlagevermögen von 7 auf 7,5 % erhöhen. Der Anteil direkt gehaltener Objekte soll weiter sinken, und zwar von...

Trend zu indirekten Anlagen hält an

tl Frankfurt – Deutsche institutionelle Investoren wollen bis Ende 2011 den Immobilienanteil an ihrem gesamten Anlagevermögen von 7 auf 7,5 % erhöhen. Der Anteil direkt gehaltener Objekte soll weiter sinken, und zwar von aktuell 57 % auf 48 %. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer Umfrage, die Feri EuroRating Services von Juli bis November 2008 bei 150 institutionellen Investoren durchgeführt hat. Befragt wurden Versicherer, Banken, Altersversorgungseinrichtungen, Industrieunternehmen sowie Kirchen und Stiftungen mit einem Gesamtvermögen von rund 1 Bill. Euro. Davon sind 70 Mrd. Euro Immobilienvermögen.Die Finanzkrise hat offenbar den Trend zu Immobilienanlagen verstärkt. Wollten im März noch 40 % der Investoren ihre Immobilienquote erhöhen, waren es im Juni schon 46 % und im September 50 % der Befragten. Als wichtigste Gründe für diese Entwicklung wurden die geringe Korrelation mit Aktien und Renten, die stabilen Erträge durch geringe Wertschwankungen, eine größere Diversifikation der Gesamtanlagen und ein breiteres Angebot im Immobilienbereich genannt. Unter den Investorengruppen stechen Versicherungen mit einer Erhöhung der Immobilienquote von 5,1 auf 6,1 % und Altersversorgungswerke mit einer Erhöhung von 9,4 auf 10,3 % hervor. Institutionelle lassen ihre Objekte zunehmend extern verwalten, weil dies rentabler ist, der Immobilienbestand so stärker diversifiziert und das Know-how externer Asset Manager genutzt werden kann, sagte Feri-Vorstandssprecher Helmut Knepel. Genutzt werden in erster Linie Spezialfonds, mit großem Abstand gefolgt von Publikumsfonds.