ANLAGEPRODUKTE

US-Finanzberater achten verstärkt auf die Kosten

73 Prozent nutzen Exchange Traded Funds

US-Finanzberater achten verstärkt auf die Kosten

ars Frankfurt – Die Beliebtheit von Passivprodukten nimmt weltweit zu. Immer mehr Finanzberater in den USA investieren das Geld ihrer Kunden in börsengehandelte Indexfonds statt in aktiv gemanagte Publikumsfonds. Das zeigt eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Cogent Research. Bei einer Umfrage unter 1 700 amerikanischen Finanzberatern wurde angegeben, dass 22 Cent eines jeden angelegten Dollars in Exchange Traded Funds (ETF) investiert werden. In den aktiv gemangten Publikumsfonds wurden 23 Cent angelegt. In der Umfrage ein Jahr zuvor verteilten die Finanzberater 19 % der Neugelder in die ETF, während 27 % in die aktiven Fonds wanderten.Grund für diese Veränderungen ist unter anderem eine Änderung des Gebührenmodells vieler Finanzberater. Die Berater sind in den zurückliegenden Monaten verstärkt zu einem gebührenbasierten Modell übergegangen, bei dem sie auf Basis des Gesamtwertes der Anlagen des Kunden bezahlt werden. Dabei fokussierten sie sich verstärkt auf Produkte mit einer niedrigen Gesamtkostenquote. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens sorgen die niedrigen Kosten für eine hohe Attraktivität der ETF. Das hat dazu geführt, dass ein steigender Anteil von amerikanischen Finanzberatern die Indexfonds einsetzen. Waren es 2007 nur 46 % waren es bei der jüngsten Umfrage bereits 73 %.Nach Ansicht von Cognet wird der zunehmende Einsatz von Indexfonds auch das Interesse an aktiv gemanagten ETF steigern. Fidelity, Franklin, Janus und Columbia haben Anträge bei der US-Finanzaufsicht SEC eingereicht, um künftig aktiv gemanagte ETF auflegen zu dürfen.