Immobilien

"Verkäufe kein Patentrezept"

Analyst: Reinvestition der Erlöse entscheidend

"Verkäufe kein Patentrezept"

tl Frankfurt – Bei offenen Immobilienfonds sind Objektverkäufe kein Garant für eine höhere Rendite. Dies ergab eine erste Auswertung der einzelnen Performance-Entwicklungen durch BulwienGesa. Es “besteht keine hohe Korrelation zwischen Paketverkäufen und der Renditeentwicklung”, sagte Andreas Schulten, Vorstand des Immobilienanalysten. Er verwies auf offene Fonds, deren Rendite trotz Verkäufen gesunken sei. “Aus unserer Transaktionsdatenbank geht hervor, dass die Verkäufe alle Kategorien von Immobilien betrafen: kleine und große, deutsche und ausländische, leer stehende und voll vermietete, ältere und jüngere Objekte”, sagte Schulten. Es sei keine Strategie erkennbar, aus der sich ein gezielter Verkauf von älteren Objekten ableiten lasse. Auch sei es nicht unbedingt so, dass ältere Immobilien in jedem Fall eine schlechtere Rendite brächten. Schulten wies darauf hin, dass es nach einem Verkauf entscheidend darauf ankomme, wie nachhaltig die Erlöse reinvestiert würden, denn üblicherweise verringere ein hoher Barbestand die Rendite. Noch im Laufe dieses Monats will BulwienGesa auf Basis eines neuen Modells die Immobiliensubstanz jedes offenen Immobilienfonds bewerten.