Investmentfonds

Versorger sollen soliden Zuwachs sichern

Defensive Werte können Fonds stabilisieren

Versorger sollen soliden Zuwachs sichern

mel Frankfurt – Investoren, die das Thema Energie interessant finden und zeitgleich ihr Geld in besonders defensive Titel anlegen möchten, sollten sich Fonds mit dem Schwerpunkt Versorger anschauen. Die großen Versorger sind in Deutschland beispielsweise RWE und Eon. Der defensiven Natur der möglichen Anlageziele entsprechend hinkt die Performance der Fonds derjenigen anderer Produkte oftmals etwas hinterher, allerdings rühmen sich die Versorgerfonds dafür, langfristig gute und stabile Renditen abzuwerfen.Unter den von der Ratingagentur Morningstar untersuchten Investmentfonds schneidet der “Equity Utilities Europe” von Fortis gut ab. In den vergangenen zwölf Monaten hat das Produkt knapp 10 % zugelegt, Fondsmanager Robert Kuin setzt auf Elektrizitäts-, Erdgas- oder Wasserunternehmen, Mehrfachdienstleister oder unabhängige Energieproduzenten, die meisten der Unternehmen im Portfolio stammen allerdings aus dem Bereich der Stromversorgung (67 %). Größter Titel im Depot ist Eon, gefolgt vom spanischen Stromerzeuger Red Electrica Corporacion (9,2 %), der französischen GDF Suez (9,1 %) und RWE (8,3 %). Der Fonds hat in den vergangenen fünf Jahren kumuliert rund 38 % gewonnen, liegt aber damit hinter der Benchmark, dem MSCI Europe Utilities 10/40 Net Return Index. Die Gesamtkostenquote des Fonds liegt bei 1,81 %.Weit vorne im Performance-Ranking liegt der Swisscanto Equity Fund Water Invest , der im Verlauf eines Jahres rund 38 % gewonnen hat.Anders als etwas das Produkt von Fortis beschränkt sich der Swisscanto – zumindest dem Namen nach – auf das Thema Wasser. Anleger gehen hier also wegen der geringeren Diversifizierung ein vergleichsweise höheres Risiko ein. Der Fonds investiert weltweit, rund ein Drittel des verwalteten Vermögens ist in den USA angelegt, ein gutes Viertel liegt in der Eurozone und der Rest verteilt sich über Asien, das restliche Europa und Lateinamerika. Neben den Versorgern finden sich im Depot auch Aktien von Unternehmen, die auf andere Art und Weise mit dem Investmentthema Wasser in Verbindung stehen. So zählen zu den größten Positionen die Titel der US-amerikanischen Ecolab mit gut 4 %. Das Unternehmen hat sich auf Produkte und Dienstleistungen rund um das Thema Hygiene spezialisiert. Ebenfalls stark im Depot vertreten sind die Titel von Mayr Melnhof Karton aus Österreich, die sich auf recycelte Verpackungen spezialisiert haben. Als “echte” Versorgungsunternehmen befinden sich in den Top Ten u. a. die Österreichische Elektrizitätswirtschaft-AG und die französische Suez Environnement. Die Gesamtkostenquote liegt bei 2,05 %.