Börsengänge

Porsche signalisiert auf dem Kapitalmarkttag Entschlossenheit, die Edelmarke an die Börse zu bringen. Dabei dürfte längst klar sein, dass die Wahrscheinlichkeit eines IPO des Sportwagenbauers im Herbst gegen null tendiert, je länger der Ukraine-Krieg dauert.

Gaskrise, das Risiko neuer Lockdowns und Lieferkettenprobleme: Investoren sind sehr gespannt darauf, ob ABB bei Vorlage von Geschäftszahlen einen neuen Termin für den Börsengang der E-Mobility-Sparte nennt.

Hongkongs Aktienprimärmarkt ist in der ersten Jahreshälfte fast völlig ausgetrocknet. Enttäuschende Handelsdebüts vom Mittwoch lassen Investoren an einem neuen Aufschwung zweifeln.

Das auf grenzüberschreitende Zahlungen spezialisierte Fintech Zepz hat Bloomberg zufolge sein Initial Public Offering auf Eis gelegt. Angestrebt worden sei eine Bewertung von bis zu 6 Mrd. Dollar.

Der Musikstreamingdienst Deezer hat Dienstag in Paris ein chaotisches Börsendebüt hingelegt. Der Kurs seiner Aktie brach zeitweise 35 % ein.

Der Ukraine-Krieg, steigende Zinsen und hohe Volatilität trocknen den IPO-Markt langsam aus. So wagten in der ersten Hälfte des Jahres 2022 laut EY weltweit nur 630 Firmen den Sprung aufs Parkett – und damit nur halb so viele wie im Spitzenjahr 2021.

Chinas führender Produzent von Lithium-Materialien für Elektroauto-Batterien, Tianqi Lithium Corp., geht mit einer breit abgesteckten Emissionspreisspanne zwischen 69 und 82 HK-Dollar in die Vermarktung ihrer Titel für den Börsengang an die Hong Kong Exchanges.

Besserer Zugang zum Kapitalmarkt, die Begebung von Aktien auf der Blockchain, erleichterte Eigenkapitalbeschaffung und steuerliche Anreize für die Aktienanlage sollen den Finanzplatz Deutschland stärken.

Der italienische Wasserstoffspezialist und Thyssenkrupp-Partner De Nora hat den Preis für den Börsengang mit 13,50 Euro je Aktie am unteren Ende der Preisspanne festgelegt.

Der französische Musikstreamingdienst Deezer und FL Entertainment, die Mutter der Fernsehproduktionsgesellschaft Banijay sowie des Wettportals Betaclic, planen kein klassisches IPO. Stattdessen setzen sie auf die Fusion von Spacs.

Der italienische Mineralölkonzern Eni verschiebt den für Anfang Juli geplanten Börsengang seiner Tochter Plenitude an der Mailänder Börse für unbestimmte Zeit. Zur Begründung nennt das Unternehmen die deutlich verschlechterten Marktbedingungen....

Die Thyssenkrupp-Wasserstoff-Tochter Nucera nimmt ihren Börsengang nach Angaben ihres Minderheitseigentümers nun für den Herbst ins Visier.

Die Bewertungsvorstellungen von Ströer-Chef Udo Müller für die Tochter Statista sind atemberaubend hoch. Dabei denkt der Konzernchef auch an sich selbst.

Der Vorstand peilt eine Milliardenbewertung an. Investoren sehen beim Mutterkonzern jedoch nach wie vor Governance-Probleme.

Volkswagentreibt die Vorbereitungen für den Börsengang der Sportwagentochter Porsche AG voran. Man sei im Plan, Porsche im vierten Quartal 2022 auf das Börsenparkett zu schicken.

Italiens Aktienmarkt steht vor einer Welle von neuen Notierungen. Der Markt profitiert auch von der Ankündigung von EZB-Präsidentin Christine Lagarde, Italien unter die Arme greifen zu wollen.

Die Party im Investment Banking geht zu Ende. Im M&A-Geschäft ist nur eine Gruppe noch zum Dealmaking verdammt: die Finanzinvestoren.

Mit Blick auf das aktuelle Börsenumfeld verschiebt Thyssenkrupp das IPO der Wasserstofftochter Nucera. Damit schwindet die letzte Hoffnung auf einen deutschen Börsengang vor der Sommerpause.