Energiepreisschock
Hier finden Sie alle Informationen zum Thema Energiepreisschock.
Inflationsbekämpfung hat Vorrang
Die Folgen des Ukraine-Krieges werden die globale Wirtschaft auch 2024 belasten, erwartet die OECD. Gas-Engpässe könnten das Wachstum vor allem in Europa weiter anhaltend dämpfen, die Inflation hochschießen lassen und viele Länder in die Rezession treiben, warnt sie.
Frankreich will Firmen besser schützen
Nachdem Frankreich bereits Ende 2021 eine Deckelung der Energiepreise für Privathaushalte eingeführt hat, denkt die Regierung nun über Maßnahmen zum Schutz von Unternehmen und Kommunen nach.
Atomkraft-„Streckbetrieb“ wird zum Notstromplan
Die Laufzeitverlängerung der letzten drei Atomkraftwerke soll den Strompreis dämpfen. Damit wäre eine erhebliche Entlastung möglich.
EnBW fordert Umlage zum Lastenausgleich
Deutschlands drittgrößter Energiekonzern EnBW fordert für den Zeitpunkt, zu dem die Bundesnetzagentur den Weg frei macht für die sofortige Weitergabe der stark gestiegenen Gaspreise an die Kunden, eine Umlage, die den plötzlichen Anstieg gleichmäßiger auf mehr Schultern verteilt.
Gasknappheit für deutsche Industrie zeichnet sich ab
Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller warnt, dass die vom Bund bereitgestellten 15 Mrd. Euro nicht ausreichen könnten, um Gas einzukaufen und zu speichern, und weitere Staatshilfen nötig werden könnten.
Kreml festigt Zugriff auf Gasfelder
Präsident Putin hat ein Dekret zur Übertragung der Rechte am milliardenschweren Gasfeld Sachalin 2 auf ein neues russisches Unternehmen unterzeichnet. Das könnte westliche Miteigner wie Shell zwingen auszusteigen. Beim deutschen Konzern Wintershall Dea steht das Gasfeld Juschno Russkoje im Risiko.
Angst vor Gaslieferstopp nimmt ab
Am 23. Juni wurde die Alarmstufe ausgerufen. Doch die Wahrscheinlichkeit einer Erdgas-Versorgungslücke im Fall eines Stopps russischer Lieferungen ist deutlich gesunken. Dies signalisiert zumindest eine Simulationsrechnung der Wirtschaftsforschungsinstitute in der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose.
Vorbereitung auf den Notfall
Das Bundeswirtschaftsministerium hat die zweite Stufe im Notfallplan Gas ausgerufen. Noch ist die Gasversorgungslage stabil. Die Stunde der neuen Preisanpassungsklausel im Energiesicherungsgesetz wird dennoch schon bald kommen.
Alarmsignale
Die Alarmsignale für eine neue Eskalation des Wirtschaftskriegs zwischen Russland und Westeuropa werden unübersehbar. Ein ernsthafter Gasengpass zeichnet sich ab.
Bei Stillstand droht eine Kettenreaktion
Die Verteuerung der Energie- und Rohstoffpreise trifft die Chemieindustrie ins Mark. Es ist nicht nur ein Kostenproblem. Würde Erdgas knapp, müssten Anlagen stillgelegt werden, was die gesamte Wirtschaft treffen würde.
Chemieindustrie mit düsteren Perspektiven
Die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie bleibt für 2022 wegen steigender Energiekosten und des Ukraine-Kriegs vorsichtig.
Hoher Ölpreis zwingt Airlines zu Preiserhöhungen
Der hohe Ölpreis macht Airlines schwer zu schaffen. Sie versuchen mit Hedging gegenzusteuern, das allerdings auch teurer geworden ist. Nun sollen Preiserhöhungen für Tickets helfen.
Vorstoß gegen Pleitewelle durch Überschuldung
Um eine Pleitewelle infolge des Energiepreisschocks zu verhindern, wollen Firmen-Restrukturierer und Insolvenzverwalter das Insolvenzrecht anpassen. Der Prognosezeitraum soll verkürzt werden.
Vorstoß gegen Pleitewelle
In seltener Einigkeit machen Firmen-Restrukturierer und Insolvenzverwalter einen Vorstoß zur Anpassung des Insolvenzrechts. Sie drängen die Bundesregierung zur Verkürzung des Prognosezeitraums bei der Überschuldungsprüfung von zwölf auf drei Monate.
Furcht vor preistreibenden Gasengpässen wächst
Netzagenturchef Klaus Müller nennt die neuen russischen Sanktionen, die unter anderem Gazprom Germania samt Handel und Speichern treffen, „ein chirurgisches Dekret“. Denn die Netze seien nicht betroffen, und Gazprom könne deshalb weiter liefern.
Russlandfreundlich enteignet
Heute beschließt der Bundestag das Energiesicherungsgesetz. Es ermöglicht eine Enteignung der Gazprom Germania und der Rosneft-Ölraffinerie PCK.
Gazprom Germania verhandelt über Staatshilfe
Der Gaskonzern Gazprom Germania GmbH, die Deutschland-Tochter des russischen Staatskonzerns Gazprom, spricht mit der Bundesregierung über ein Finanzierungspaket, mit dem das Unternehmen stabilisiert werden soll, das wegen des Ukraine-Kriegs von der Bundesnetzagentur als Treuhänderin verwaltet wird.
Wenn der Staat die Kohle abwickelt
Eine staatliche Kohlestiftung, die Kraftwerke aufkauft, könnte u. a. dabei helfen, schneller auf russisches Gas zu verzichten. RWE und Steag sind zumindest offen dafür. Im Koalitionsvertrag heißt es: „Geprüft wird die Errichtung einer Stiftung oder Gesellschaft, die den Rückbau der Kohleverstromung organisiert.“
Industrie fürchtet Ölembargo-Schock
Die deutsche Industrie rechnet bei einem europäischen Ölembargo gegen Russland mit wahrscheinlich weiter steigenden Energiepreisen. Die Politik müsse nun alles an Unterstützung gewähren, was für die Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit notwendig ist.
Rosneft-Raffinerie droht Enteignung
Im Fall eines Ölembargos der EU gegen Russland droht der Raffinerie PCK des Staatskonzerns Rosneft in Schwedt an der Oder die Enteignung. Da Rosneft kein Interesse an der Verarbeitung jenseits russischen Öls hätte, wäre dies zur Not eine...
Riskantes Manöver
Nicht nur die Lieferung von Panzern droht unkontrollierbare Reaktionen Russlands auszulösen. Dasselbe gilt für Sanktionen, wie am Beispiel eines Ölembargos deutlich werden könnte.
Unruhige Monate für Stromhändler
Auf Stromhändler kommen unruhige Zeiten zu. Der ohnehin schon aufgewühlte Markt könnte durch einen Importstopp für russische Energieträger weiter beeinflusst werden, warnen sie.
Unruhige Monate an den Strombörsen
Europas Stromhändler warnen vor einem abrupten Stopp russischer Energieimporte. Dies würde den Terminmarkt erheblich unter Druck setzen, dabei litten Stromerzeuger bereits unter geringer Liquidität.
Steigende Kraftstoffkosten führen zu Preiserhöhungen
Die Dienstleistung Transport hat den größten Anteil am deutschen Logistikmarkt. Eine kräftige Erhöhung der Kraftstoffpreise wirkt sich daher stark auf die Kosten aus. Die Unternehmen reagieren mit Preisaufschlägen.