Energiewende

Mit dem Stopp der Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien will der Kreml der EU noch einmal ihre Abhängigkeiten vor Augen führen. Doch das Drohpotenzial Moskaus nimmt von Monat zu Monat ab.

Beim Windparkprojektierer PNE entbrennt ein Machtkampf der Großaktionäre. Der Infrastrukturfonds der Investmentbank Morgan Stanley will einen dritten Aufsichtsratssitz ergattern.

Dem Cuxhavener Windparkprojektierer PNE steht eine turbulente Hauptversammlung bevor. Mit einem dritten Aufsichtsratssitz will der Morgan-Stanley-Infra­strukturfonds seine Kontrolle als Großaktionär ausweiten. Der aktivistische Investor Enkraft hält dagegen und fordert einen „kompetitiven Verkaufsprozess“.

Vor dem RWE-Hauptversammlungsvotum zur Abspaltung der Braunkohlesparte am Donnerstag erhöht der grüne aktivistische Investor Enkraft Impactive den Druck. Das Family Office, das auf erneuerbare Energien spezialisiert ist und die Braunkohleabspaltung...

Vor der Abstimmung zur Abspaltung der Braunkohle von RWE bringt der grüne aktivistische Investor Enkraft Impactive den Stromkonzern in eine bedrohliche Zwickmühle. Die Stimmen der Kommunen dürften wegen „Acting in concert“ nicht zugelassen werden, heißt es im Brief an Aufsichtsratschef Werner Brandt.

Wisdom Tree lanciert neue ETCs. Sie beziehen sich auf Rohstoffkörbe mit einem speziellen Fokus in Sachen Energiespeicherlösungen und die Energiewende.

Erst knapp 10% der Milliarden aus der Aufbau- und Resilienzfazilität sind ausgezahlt. Sie sollten eigentlich die Folgen der Pandemie abfedern. Aus aktuellem Anlass erhält der EU-Hilfsfonds eine zusätzliche Funktion.

Der britische Premierminister hat der Atomkraft eine Hauptrolle bei der Energiewende zugedacht. Bis zu acht neue Kernkraftwerke sollen bis 2030 gebaut werden. Zudem setzt er auf Nordseegas.

Die Transformation hin zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem ist unaufschiebbar. Banken spielen bei dieser Wende eine entscheidende Rolle.

Ein von Macquarie geführtes Konsortium hat 60 % am britischen Gasnetz von National Grid erworben. Die FTSE-100–Gesellschaft, die von Gas- auf Strom-Assets umsteigen will, erhält dafür 4,2 Mrd. Pfund.

Der britische Staat will sich mit 20 % an einem AKW-Neubau beteiligen, um Pensionskassen und Infrastrukturfonds zum Investieren zu bewegen. Bislang werden die Kosten auf 20 Mrd. Pfund geschätzt.

Boris Johnson ist sein politischer Instinkt abhandengekommen. Die Klimaziele seiner Regierung sind nicht mehr zu erreichen, doch er hält eisern daran fest. Wer dafür bezahlen soll, bleibt unklar.

Wasserstoffaktien liegen nach schwierigen Monaten wieder im Aufwind. Die Bemühungen Westeuropas, sich unabhängiger von russischen Energielieferungen zu machen, spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Der Steinkohleverstromer Steag hat ein Konzept für eine staatliche Kohlestiftung ausarbeiten lassen. Dabei geht es auch um den Verzicht auf russisches Gas.

Peter Terium, Ex-Chef von RWE und Innogy macht in Saudi Arabien von sich reden. Dort ist er jetzt der Energiechef der Zukunftsstadt Neom und baut für 5 Mrd. Dollar eine Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff.

Eon zeigt sich robuster als andere Energieversorger. Die Richtung stimmt.

Eon übertrifft die Ergebnisziele 2021 und sieht sich für die potenziell dramatischen Entwicklungen an den Energiemärkten, so gut es geht, gerüstet.

Ohne staatliche Einspeisevergütung wird der Markt volatiler und individueller. Die Folgen für Investoren sind vielfältig, aber es gibt Gegenstrategien.

Angesichts der Abhängigkeit von russischem Gas und Öl prüft die Bundesregierung eine Laufzeitverlängerung für Atommeiler. Die grün geführten Ministerien lehnen dies nun in einer gemeinsamen Erklärung ab.

Der Corona-Impfstoffhersteller AstraZeneca zeigt, dass nicht nur öffentlichen Bauherren die Kosten außer Kontrolle geraten. Die neue Zentrale kostet das Dreifache der ursprünglich geschätzten Summe.

Seit der Invasion Russlands in der Ukraine gibt es in der deutschen Energiepolitik keine Denkverbote mehr. Erforderlicher Pragmatismus sollte jedoch nicht als Trendwende missverstanden werden.