EZB

Eurostat meldet für den Euroraum eine historisch niedrige Arbeitslosenquote. Angesichts der derzeit schwächelnden Konjunktur zeigten sich Ökonomen überrascht – und sehen den kommenden Monaten eher pessimistisch entgegen.

Die hohe Inflation in der Vergangenheit trifft vor allem ärmere Haushalte. Trotzdem ist die Ungleichheit in der Eurozone zuletzt etwas gesunken.

Höhere Inflation in der Eurozone und ein kräftiges Lohnplus in den USA: Frühe und insgesamt kräftige Zinssenkungen sind unwahrscheinlicher geworden.

Die Inflation in der Eurozone steigt deutlich und bleibt doch unter der symbolischen Marke von 3%. Viele Blicke sind derzeit auf die Entwicklungen in Deutschland gerichtet.

Die Länderbonität ist im vergangenen Jahr trotz zahlreicher Herausforderungen unerwartet stabil geblieben. Die Schuldenlast steigt aber weiter und die hohen Zinsen belasten die Staatshaushalte.

Eine Zunahme der Darlehen mit kurzer Laufzeit verhindert, dass die Kreditvergabe an Unternehmen in der Eurozone zum zweiten Mal in Folge schrumpft. Doch diese Entwicklung könnte auf Liquiditätsprobleme der Firmen hindeuten.

Nach dem Einbruch im Jahr 2022 hat sich das Emissionsgeschäft mit Hybridanleihen von Unternehmen stabilisiert. Ein neuer Boom ist nicht in Sicht, da die Refinanzierungskosten hoch bleiben.

Die Inflation im Euroraum dürfte wieder anziehen. Die Einschätzungen von Volkswirten, wann die Inflation anschließend auf den Zielwert der EZB von 2% fällt, schwanken stark. Manche sind selbst für 2030 pessimistisch.

Das Mandat von Pierre Wunsch als Zentralbankchef in Belgien läuft in wenigen Tagen aus. Wie es dann weitergeht, ist nach wie vor offen.

Die EZB-Aufsicht will an Banken eher Hausaufgaben verteilen, als auf Kapitalquoten zu schielen. Aktuell ist davon noch wenig zu spüren.

Evelien Witlox wird ab Februar ein neues Direktorat der EZB leiten, das die Abläufe bei der Weiterentwicklung des digitalen Euros verbessern soll.

Europas Banken haben sich nach Auffassung der EZB-Bankenaufsicht in einem wirtschafts- wie geopolitisch diffizilen Umfeld wacker geschlagen. Zugleich warnt die Aufsicht vor Abwärtsrisiken und sieht weiter deutliche Mängel in der Governance. Die vorzuhaltenden Kapitalpuffer steigen 2024 leicht.

Estlands Notenbankchef Madis Müller kritisiert die Markterwartungen, dass die EZB bereits im Frühjahr die Zinsen senkt. Auch sein französischer Amtskollege François Villeroy de Galhau findet, die Zentralbank „sollte sich Zeit nehmen“.

Die Europäische Zentralbank (EZB) lässt die Leitzinsen konstant und hat doch eine Überraschung parat. Ab Mitte 2024 reduziert sie das Volumen der Reinvestitionen des Anleihekaufprogramms PEPP, ab 2025 stellt diese komplett ein.

EZB und Bank of England versuchen bei ihren Zinsentscheiden die Hoffnung der Anleger auf baldige Zinssenkungen zu zerstreuen. Außerdem hatte die EZB noch eine Überraschung parat.

Weder Anleger noch Verbraucher kaufen der EZB derzeit ihre Prognosen ab. Die Notenbank bringt das in Bedrängnis.

In der Woche der Notenbanksitzungen hat es am Donnerstag ausgeprägte Marktreaktionen auf die Ergebnisse der Sitzungen gegeben. Der Dollar zeigts sich schwach, der Euro fest. Sehr kräftig zog die norwegische Krone nach einer überraschenden Leitzinserhöhung an.

Die EZB tastet die Leitzinsen wie erwartet nicht an. Dafür verkündet sie beim Anleihekaufprogramm PEPP eine Änderung. Anpassungen gibt es auch bei den Prognosen für Inflation und Wirtschaftswachstum.

Zinserhöhungen sind vom Tisch, stattdessen lautet die große Frage, wann die EZB zum ersten Mal die Leitzinsen senken wird. Die Marktreaktionen der vergangenen Woche hält die Deka für übertrieben.