Fluggesellschaften

Mit Chapter 11 kennt sich Anko van der Werff aus. Bereits für seinen früheren Arbeitgeber, die kolumbianische Fluggesellschaft Avianca, stellte der Luftfahrtmanager einen Insolvenzantrag nach US-Recht, nun landet seine aktuelle Firma, die skandinavische SAS, ebenfalls unter Gläubigerschutz.

Pläne für ein Insolvenzverfahren nach Chapter 11 gab es schon länger, jetzt hat der Pilotenstreik bei SAS den Druck erhöht.

Der Ryanair-Veteran Peter Bellew war bei Easyjet für das Tagesgeschäft verantwortlich. Nun schmiss er seinen Job hin. Wo der knallharte Sanierer als Nächstes landen wird, ist noch nicht bekannt.

Der irische Billigflieger Ryanair war im Juni mit gut gefüllten Flugzeugen unterwegs. Der Auslastungsfaktor erreichte erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder 95%. Die Zahl der Fluggäste lag bei 15,9 Millionen und war damit drei Mal so...

Der europäische Flugzeugbauer bestätigte Freitag, dass Air China, China Eastern, China Southern und Shenzhen Airlines eine Order für insgesamt 292 Mittelstreckenjets der A320-Familie unterzeichnet haben.

Bis vor kurzem war Florence Parly Verteidigungsministerin Frankreichs. Nun könnte sie Anne-Marie Couderc an der Spitze des Kontrollgremiums von Air France-KLM ablösen.

Die Luftfahrtbranche befürchtet durch das EU-Klimapaket „Fit for 55“-Paket massive Wettbewerbsnachteile und Verlagerungen von Hubs ins außereuropäische Ausland.

Die Betreibergesellschaft des Londoner Flughafens Heathrow muss die Passagierabgabe senken. Das hat die britische Luftfahrtbehörde CAA entschieden.

Der Ansturm an Urlaubern und Reisenden, die nach zwei Coronasommern endlich wieder reisen wollen, veranlasst die Lufthansa zur Reaktivierung des Riesenfliegers A380.

Luftfahrt-Urgestein Paul Schwaiger räumt mit 68 Jahren seinen Posten als Director Sales Marketing bei der Fluggesellschaft Condor und übergibt den Stab am 1. September an Christian Lesjak.

Die ungarische Billigfluggesellschaft Wizz Air sichert sich wieder gegen Schwankungen der Treibstoffkosten ab und hat dafür viel Lob von Analysten und Investoren bekommen.

Im Kampf um die US-Fluggesellschaft Spirit gibt Jetblue nicht auf. Erneut besserte das Unternehmen nun sein Angebot auf, um damit Wettbewerber Frontier Group auszustechen, der die Übernahme bereits unter Dach und Fach zu haben glaubte.

Der CEO von Qatar Airways, Akbar Al Baker, setzt sich auf dem Branchentreffen der Airlines in Doha stimmgewaltig in Szene.

Wer die aktuelle Prognose der IATA liest, reibt sich verwundert die Augen. 2023 werde die Branche vermutlich zurück in die Gewinnzone fliegen, glaubt der Airline-Verband. Auf eine detaillierte Begründung für diesen Optimismus hofft man allerdings vergeblich.

Die Erholung der Branche fällt stärker als erwartet aus. Deshalb hat die IATA gerade ihre Prognosen angehoben. Sie glaubt, dass Fluggesellschaften weltweit 2023 wieder profitabel sein werden und 2024 das Vorkrisenniveau erreichen. Zu den Risiken zählen der Ukraine-Krieg, die Kerosinpreise und der Personalmangel.

Die Personalengpässe an Europas Airports und bei den Airlines sorgen für weitere Flugstreichungen. Der Billigflieger Easyjet kündigte an, die angebotene Kapazität werde sich im laufenden Quartal auf 87 % des Vorkrisenniveaus von 2019 belaufen und im Sommerquartal, der Hauptreisezeit, auf noch 90 %.