Continental steckt massive Kostensteigerung weg
Der Autozulieferer Continental hat den Betriebsgewinn trotz massiver Kostenerhöhungen überraschend gesteigert. Bei einem um fast 17% auf 39,4 Mrd. Euro gewachsenen Umsatz kletterte das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um gut 5% auf 2 Mrd. Euro, wie der Konzern am Mittwoch in Hannover mitteilte. Die Dividende will Continental um 70 Cent auf 1,50 Euro je Anteilschein senken, weil der Nettogewinn wegen diverser Sondereffekte auf 67 Mill. Euro eingebrochen ist. Im Vorjahr hatte Continental einen Reingewinn von 1,4 Mrd. Euro ausgewiesen.
Trotzdem zog Conti eine positive Bilanz. „Wir haben unsere Umsatz- und Ergebnisprognose auf Konzernebene erreicht und somit ein respektables Resultat erzielt“, erklärte Vorstandschef Nikolai Setzer.
Für das laufende Jahr stellte Continental einen Konzernumsatz in einer Spanne zwischen 42 und 45 Mrd. Euro und eine bereinigte Rendite zwischen 5,5 und 6,5% in Aussicht. 2022 war die Marge um 0,5% auf 5% gesunken, auch weil sich die Mehrkosten für Energie, Logistik und Material auf 3,3 Mrd. Euro anhäuften. Im laufenden Jahr schätzt das Management diese Kosten auf rund 1,7 Mrd. Euro.