Kryptobank

US-Gericht legt Verkauf von Voyager an Binance auf Eis

Der Verkauf der insolventen Kryptobank Voyager an die Tochter der Handelsplattform Binance wurde am Montag durch ein US-Bundesgericht zunächst gestoppt. In einer separaten Klage wurde Binance von der CFTC verklagt.

US-Gericht legt Verkauf von Voyager an Binance auf Eis

Ein US-Bundesgericht hat am Montag den geplanten Verkauf der insolventen Kryptobank Voyager im Wert von 1,3 Mrd. Dollar an die US-Tochter der Handelsplattform Binance zunächst gestoppt. Das Aussetzen des Deals soll der US-Regierung mehr Zeit geben, die Rechtmäßigkeit des Deals zu prüfen, begründete US-Bezirksrichterin Jennifer Rearden den Schritt. Sie wies damit das Argument von Voyager zurück, dass eine Verzögerung dazu führen könnte, dass Binance.US sich ganz aus dem Geschäft zurückziehe.

Die US-Staatsanwaltschaft und die Konkursaufsichtsbehörde des Justizministeriums hatten gegen die Genehmigung der Übernahme Berufung eingelegt, da der Deal Transaktionen, die nach den US-Wertpapiergesetzen illegal sein könnten, absegnen könnte. Binance.US und Voyager reagierten am späten Montag nicht sofort auf Anfragen zur Stellungnahme.

US-Aufsicht reicht Klage gegen Krypto-Riesen Binance ein

Der internationale Mutterkonzern Binance wurde am Montag in einer separaten Klage von der US-Derivateaufsicht (CFTC) verklagt. Die Plattform und die Kryptowährungsbranche insgesamt sind schon seit längerem im Visier der US-Behörden. Ermittler werfen ihnen unter anderem Geldwäsche und die Umgehung von Sanktionen vor. Binance.US erklärte, dass es völlig unabhängig von Binance.com ist und als „US-Partner“ der weltweit größten Kryptobörse agiert. Die CFTC bestreitet dies.