3M streicht 2500 Stellen
dpa-afx St. Paul
Der US-Mischkonzern 3M nimmt einen weiteren Rückgang von Umsatz und Gewinn als Anlass für Tausende Stellenstreichungen. „Wir erwarten, dass die makroökonomischen Herausforderungen auch im Jahr 2023 anhalten“, sagte CEO Mike Roman bei der Veröffentlichung der Jahreszahlen. „Basierend auf dem, was wir auf unseren Endmärkten sehen, werden wir rund 2500 Arbeitsplätze in der Produktion weltweit reduzieren.“ Das sind etwas weniger als 3% aller Angestellten.
Im vierten Quartal 2022 rutschte der Gewinn um 60% auf 514 Mill. Dollar ab – auch wegen Sonderkosten für den angekündigten Ausstieg aus der Herstellung von biologisch schwer abbaubaren PFAS-Industriechemikalien, die im Verdacht stehen, Krebs zu erregen. Bereinigt um Sonderposten verdiente 3M weniger, als Analysten erwartet hatten. Im Gesamtjahr sank der Umsatz bei dem vor allem für seine Post-It-Notizzettel bekannten Konsumgüter- und Medizintechnikkonzern um 3,2% auf 34,2 Mrd. Dollar. Dabei belasteten die schwächere Nachfrage nach Atemmasken und der Ausstieg aus dem Geschäft in Russland. Unter dem Strich standen 5,8 Mrd. Dollar; ein Minus von 2,4%. Für 2023 rechnet Roman mit einem Umsatzminus zwischen 2 und 6%. Der bereinigte Gewinn je Aktie dürfte auf 8,50 bis 9,00 (i.V. 9,88) Dollar zurückgehen.