Industriechemikalien

3M will Produktion von PFAS beenden

Der US-Mischkonzern reagiert auf den zunehmenden regulatorischen Druck hinsichtlich der Verwendung der PFAS genannten Industriechemikalien. Denn diese sind nicht nur schwer abbaubar, sondern können auch zu gesundheitlichen Problemen führen.

3M will Produktion von PFAS beenden

kro Frankfurt

Der US-Mischkonzern 3M will bis Ende 2025 aus der Produktion von „PFAS“ genannten Industriechemikalien aussteigen und auch deren Verwendung im Produktportfolio beenden. Die Bezeichnung PFAS umfasst eine Gruppe von mehreren Tausend per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen, die in zahlreichen Verbraucherprodukten wie Textilien, Smartphones oder Kosmetika vorkommen, schwer abbaubar sind und die laut wissenschaftlichen Studien zu Gesundheitsproblemen führen können. Aktuell belaufe sich der jährliche Umsatz mit Chemikalien aus der PFAS-Gruppe auf rund 1,3 Mrd. Dollar, teilte 3M mit. Die geschätzten Ebitda-Margen liegen bei rund 16 %. Im Zuge des Ausstiegs aus der Produktion rechnet 3M mit vorsteuerlichen Sonderbelastungen von rund 1,3 bis 2,3 Mrd. Dollar. Davon würden bis zu 1 Mrd. Dollar bereits im laufenden vierten Quartal anfallen.