Adidas verlängert Aktienrückkauf
jh München
– Adidas hat das nächste Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Vom 18. Oktober bis Ende dieses Jahres sei der Erwerb von eigenen Anteilen im Wert von 450 Mill. Euro geplant, kündigte der Sportartikelkonzern an. Mit dem vorangegangenen Programm sammelte Adidas von Juli bis September 1,85 Millionen Aktien für 550 Mill. Euro ein. Das ergibt einen Durchschnittskurs von 297 Euro. Am Donnerstag stieg der Kurs als Reaktion auf die Ankündigung um 1,6% auf 267,00 Euro.
Die Aktienrückkäufe zusammen mit Dividenden sind ein Element der in diesem Jahr begonnenen Fünfjahresstrategie „Own the Game“. So will Adidas 8 Mrd. bis 9 Mrd. Euro bis 2025 aus dem freien Cash-flow für die Aktionäre ausgeben. Hinzu komme der Großteil des Barerlöses aus dem Verkauf von Reebok, sagte Finanzvorstand Harm Ohlmeyer. Wie berichtet zahlt der US-amerikanische Käufer Authentic Brands Group für die Marke maximal 2,1 Mrd. Euro.
Im März des vergangenen Jahres hatte Adidas wegen der Coronakrise das damals laufende Aktienrückkaufprogramm gestoppt. Das war auch eine Bedingung für den vom Staat aufgenommenen Überbrückungskredit. Nach der Rückzahlung des Darlehens wurde der Erwerb wieder möglich. Adidas beabsichtigt nach eigenen Angaben, den Großteil der zurückgekauften Aktien einzuziehen und so das Grundkapital zu verringern.