Airbus verliert im Februar 92 Bestellungen
dpa-afx Toulouse
Airbus hat im Februar Aufträge für 92 Verkehrsflugzeuge verloren. Zugleich holte der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern aber Orders über elf neue Jets herein, wie das Unternehmen mitteilte. Nach 21 Jets im Januar lieferte das Unternehmen im abgelaufenen Monat 32 Verkehrsflugzeuge aus. Airbus versucht regelmäßig, vor dem Jahreswechsel so viele fertige Maschinen auszuliefern wie möglich. Auch 2020 war der Dezember mit 89 Jets der stärkste Monat. Zu Jahresbeginn fallen die Auslieferungen dadurch typischerweise schwach aus, weil der Hersteller erst wieder mehr Flugzeuge fertigstellen muss.
Airbus-Chef Guillaume Faury will 2021 mindestens ähnlich viele Flugzeuge ausliefern wie im Vorjahr. Da hatte der Hersteller 566 Maschinen an seine Kunden übergeben, nachdem es im Rekordjahr 2019 noch 863 gewesen waren. Wegen der Corona-Pandemie hat der Konzern seine Produktion um rund 40% gedrosselt und will sie erst ab dem Sommer wieder etwas ausweiten.
Goldman Sachs hat die Airbus-Aktie nach Bekanntgabe der Auslieferungszahlen auf der „Conviction Buy List“ mit einem Kursziel von 134 Euro belassen. Gestern schloss die Airbus-Aktie in Paris mit 100,52 Euro und damit 5,3% fester. Der Börsenwert liegt bei knapp 79 Mrd. Euro.