Airline SAS meldet Insolvenz an
Reuters Stockholm
Nach der Eskalation des Tarifstreits mit ihren Piloten hat die skandinavische Fluggesellschaft SAS die Reißleine mit einer Insolvenz nach US-Recht gezogen. Einen Tag nach Beginn des Pilotenstreiks teilte die Airline mit, sie habe in den USA Gläubigerschutz beantragt. Der Ausstand habe den Entschluss zu diesem Schritt beschleunigt, denn er belaste die Finanzlage und die Liquidität der Airline, sagte SAS-Chef Anko van der Werff. Ziel des Verfahrens bei einem New Yorker Gericht sei, Verhandlungen zur Restrukturierung von SAS voranzutreiben. Dabei will die Airline ihren Betrieb fortführen. Derzeit hätte sie dafür genug Liquidität. Aber bei einem längeren Pilotenstreik sehe es anders aus. „Wir fordern die Pilotengewerkschaft von SAS Scandinavia auf, ihren Streik zu beenden und sich konstruktiv an diesem Prozess zu beteiligen“, sagte van der Werff. Am Montag waren die Tarifverhandlungen mit den Piloten gescheitert.