Verschmelzung

Akasol-Abfindung auf 119,16 Euro festgelegt

Großaktionär BorgWarner bringt den Squeeze-out bei Akasol auf den Weg. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung im Dezember soll dieser dann beschlossen werden.

Akasol-Abfindung auf 119,16 Euro festgelegt

hek Frankfurt

Der neue Großaktionär BorgWarner bringt beim südhessischen Batteriehersteller Akasol den angekündigten Squeeze-out auf den Weg. Die Barabfindung sei auf 119,16 Euro je Aktie festgelegt worden, teilt Akasol mit. Der Preis liegt marginal unter dem ursprünglichen Übernahmeangebot von 120 Euro je Aktie. Der amerikanische Autozulieferer hält über sein Akquisitionsvehikel Abba Bidco 92,95% an dem Anbieter von Batteriesystemen für Busse, Nutzfahrzeuge, Schienen- und Industriefahrzeuge, Schiffe und Boote. An die Börse war Akasol im Juni 2018 zu 48,50 Euro gekommen.

Den Squeeze-out soll eine außerordentliche Hauptversammlung voraussichtlich am 17. Dezember beschließen. Der gerichtlich bestellte Prüfer habe in Aussicht gestellt, dass er die Angemessenheit der Barabfindung bestätigen werde, heißt es in der Mitteilung. Geplant ist, Akasol mit der in Frankfurt ansässigen Abba zu verschmelzen. Aus der Angebotsunterlage für die im Februar 2021 angekündigte Übernahme ging bereits hervor, dass der Käufer den vollständigen Erwerb des Unternehmens und ein Delisting anstrebt. An der Spitze des Akasol-Managements steht weiterhin CEO Sven Schulz, der frühere Hauptaktionär. Der Aktienkurs gab am Montag auf Xetra nach, verharrte aber mit 123,40 Euro über dem Abfindungspreis.