Der Aktienkurs von Nagarro ist in einer rabenschwarzen Woche auch mit Blick auf 2023 deutlich ins Minus gerutscht. In einer Woche verloren die Aktien des IT-Dienstleisters mehr als ein Viertel an Wert auf 91 Euro und fielen damit in Richtung des Oktober-Tiefs von 83 Euro. Zuletzt bauten die Investmentfirmen Kairos und SIH Partners ihre Leerverkaufspositionen aus. SIH setzt nun bei 2,6 % der ausgegebenen Aktien auf fallende Kurse. Zu Wochenbeginn hatten sie noch 0,51 % Shortquote gemeldet.

Ein Bericht der „Wirtschaftswoche“ scheint die Idee der Leerverkäufer zu untermauern. Darin heißt es, Nagarros Zahlen seien nicht auf der ganzen Linie überzeugend. Die Mitarbeiter hätten zwischen Januar und September 2022 viel gearbeitet, aber die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen seien in die Höhe geschossen. Der Bericht nennt „acht Punkte“, die Fragen aufwürfen, etwa ein vergleichsweise geringer Umsatz je Mitarbeiter.