Verkehrstechnikkonzern

Annahmefrist für Schaltbau-Aktien gestartet

Bis 22. September können Aktionäre des Münchner Verkehrstechnikkonzerns Schaltbau ihre Aktien dem US-amerikanischen Finanzinvestor Carlyle andienen. Eine weitere Annahmefrist für das freiwillige Übernahmeangebot endet voraussichtlich am 11. Oktober.

Annahmefrist für Schaltbau-Aktien gestartet

jh München

Bis 22. September können Aktionäre des Münchner Verkehrstechnikkonzerns Schaltbau ihre Aktien dem US-amerikanischen Finanzinvestor Carlyle andienen. Eine weitere Annahmefrist für das freiwillige Übernahmeangebot endet voraussichtlich am 11. Oktober. Die Frist begann am Mittwoch, nachdem die Finanzaufsicht BaFin die Offerte genehmigt hatte. Der Vorstand von Schaltbau habe zugestimmt, das Angebot in einer begründeten Stellungnahme zu befürworten, teilte Carlyle mit.

Die Private-Equity-Gesellschaft bietet 53,50 Euro je Schaltbau-Aktie (vgl. BZ vom 9. August). Das ergibt einen Betrag von 584 Mill. Euro und einschließlich Schulden von 709 Mill. Euro. Das Angebot gilt auch für Inhaber einer Pflichtwandelschuldverschreibung, die ihre Anleihe in Schaltbau-Aktien wandeln. Nach Angaben von Carlyle ist die angestrebte Übernahme vollständig finanziert. Eine Mindestquote gibt es nicht, da der Finanzinvestor bereits feste Zusagen für rund 69% des Aktienkapitals erhalten hat.

Carlyle und Schaltbau befinden sich derzeit in Verhandlungen zum Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags, wie es in der Mitteilung heißt. Unmittelbar nach Vollzug des Angebots soll dieser Vertrag in einer außerordentlichen Hauptversammlung verabschiedet werden. In der Branche heißt es, Carlyle wolle möglichst schnell die Kontrolle des Unternehmens gewinnen, um eine Wachstumsstrategie für Schaltbau verfolgen zu können. Zudem sorge rasche Klarheit für Sicherheit von Mitarbeitern und Kunden. Carlyle kündigte an, Schaltbau zu unterstützen, „das Wachstum im Kerngeschäft voranzutreiben und auf Basis ihres führenden technologischen Know-hows zusätzliche Wachstumschancen zu ergreifen“.