Apple stärkt Schutz von iCloud-Daten
dpa-afx Cupertino − Apple wird in seinem Cloud-Speichersystem künftig weltweit vollständig verschlüsselte Backups von Fotos, Chatverläufen und den meisten anderen sensiblen Nutzerdaten ermöglichen. Das teilte der iPhone-Konzern in Cupertino (US-Bundesstaat Kalifornien) mit.
Durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung werden die sensiblen Daten besser vor einem Zugriff durch Hacker und Spione geschützt. Allerdings werden die Daten dann auch für Strafverfolgungsbehörden unerreichbar. Daher hatten die US-Bundespolizei FBI und andere Institutionen Apple davor gewarnt, diesen Schritt zu unternehmen.
Apple versucht sich seit vielen Jahren als Anbieter zu positionieren, der mehr für den Schutz der Privatsphäre seiner Kunden unternimmt als die Wettbewerber. So wird das Apple-Nachrichtensystem iMessages durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zwischen den Apple-Geräten geschützt. Die Inhalte können nur auf den beteiligten Geräten selbst gelesen werden, nicht aber von Apple, dem Telefondienstanbieter oder der Polizei mit einem Durchsuchungsbefehl.
Der neue Dienst soll zunächst Kunden in den USA zur Verfügung stehen, dann aber 2023 auch weltweit aufgerollt werden, auch in China.