Apple will andere App-Stores zulassen
Bloomberg/kro
Apple trifft laut einem Medienbericht Vorkehrungen, um auf ihren iPhones und iPads künftig auch App-Stores von Drittanbietern zuzulassen − zumindest in Europa. Der Schritt sei Teil einer weitreichenden Überarbeitung der Software, um künftig den strengeren Vorgaben aus dem Digital Markets Act zu entsprechen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Apple selbst wollte sich auf Anfrage nicht dazu äußern.
Die neuen EU-Regeln gelten spätestens ab 2024. Apple hatte es lange vehement abgelehnt, auch andere App-Stores auf ihren Geräten zuzulassen − und das mit den nötigen Sicherheitsprüfungen begründet. Abgesehen davon würden vor allem aber die 15 % bis 30 % Provision wegfallen, die der Konzern bislang für den Betrieb des hauseigenen App-Stores verlangt und die Entwickler wie Epic Games schon oft versucht haben zu umgehen. Verkraften könnte der Konzern den Schritt letztendlich aber schon. Die Einnahmen aus dem App-Store machen laut Bloomberg Intelligence bislang nur 6 % vom Gesamtumsatz aus − der europäische Anteil daran dürfte sich wahrscheinlich nur auf 2 % belaufen. Allerdings gibt es auch in anderen Ländern wie den USA Bestrebungen, „Gatekeeper“ wie Apple strenger an die Kandare zu nehmen.