Asien treibt Smartphone-Geschäft an

Durchschnittlicher Verkaufspreis von 300 Dollar

Asien treibt Smartphone-Geschäft an

dpa-afx Nürnberg – Weltweit werden immer mehr Smartphones verkauft – vor allem, weil die Nachfrage in Asien boomt. 2015 wird nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ein Rekordabsatz von insgesamt 1,3 Milliarden Geräten erwartet. Das seien 7 % mehr als noch im Vorjahr. Das Weihnachtsgeschäft werde den Smartphone-Absatz nochmals in die Höhe treiben. Für das vierte Quartal prognostiziert die GfK ein Nachfrage-Plus von 13 % im Vergleich zum dritten Quartal. Von Juli bis September waren weltweit fast 324 Millionen Geräte (plus 7 %) verkauft worden. Die Händler erzielten damit einen Umsatz von 95 Mrd. Dollar (plus 6 %).Wachstumstreiber waren China, der Nahe Osten und Afrika sowie der asiatisch-pazifische Raum. So stieg etwa in Indien die Anzahl der verkauften Geräte um 40 % verglichen zum Vorjahreszeitraum. In Europa stagnierte die Entwicklung dagegen. Vor allem in Russland und der Ukraine sei die Nachfrage wegen andauernder politischer Spannungen um bis zu 19 % zurückgegangen, berichteten die Marktforscher. Auch in Großbritannien schrumpfte der Absatz.Der durchschnittliche Verkaufspreis von 300 Dollar blieb im Vergleich zum Jahr 2014 unverändert. Das liege vor allem daran, dass in Lateinamerika, Zentral- und Osteuropa vermehrt zu billigeren Smartphones gegriffen werde. Für das kommende Jahr erwarten die Konsumforscher, dass der Absatz nochmals steigt (Prognose: plus 8 %).