Siemens-Tochter

Atlantia erhält Zuschlag für Yunex

Der italienische Infrastrukturkonzern Atlantia hat den Zuschlag für die Siemens-Verkehrstechnik-Tochter Yunex Traffic erhalten.

Atlantia erhält Zuschlag für Yunex

bl Mailand

Der italienische Infrastrukturkonzern Atlantia hat den Zuschlag für die Siemens-Verkehrstechnik-Tochter Yunex Traffic erhalten. Der Kaufpreis für Yunex, die seit Juli 2021 als unabhängiges Unternehmen geführt wird, mit 3000 Mitarbeitern in 25 Ländern etwa 600 Mill. Euro umsetzt und profitabel ist, beträgt 950 Mill. Euro. Yunex wurde aus dem Geschäftsfeld Siemens Mobility ausgegliedert. Das Closing soll bis September erfolgen. Siemens-CEO Roland Busch begründet den Verkauf mit dem Wunsch, das Portfolio kontinuierlich zu optimieren, um „Siemens als fokussiertes Technologieunternehmen weiter zu stärken“. Atlantia-Chef Carlo Bertazzo bezeichnet den Erwerb als „ideale Ergänzung im internationalen Mobility-Infrastructure- und Services-Portfolio“ und will Yunex als eigenständige Geschäftseinheit führen.

Atlantia hat nach dem Verkauf der 88-prozentigen Beteiligung am Mautstraßenbetreiber Autostrade per l’Italia für 9,1 Mrd. Euro umfangreiche Mittel zur Verfügung, die überwiegend für Übernahmen im Bereich Mobilität und Infrastruktur eingesetzt werden sollen. Atlantia hat per Ende September 2021 bei einem Umsatz von 4,5 Mrd. Euro einen Nettogewinn von 474 Mill. Euro ausgewiesen. Das Unternehmen wird zu 33,1% von der Beteiligungsholding Edizione der Familie Benetton kontrolliert.

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