Atommüll-Deal am 19. Oktober reif
cru Düsseldorf – Der Deal der vier großen Energiekonzerne mit der Bundesregierung über die Finanzierung der Entsorgung des Atommülls soll am 19. Oktober ins Kabinett gehen. Das verlautete am Dienstag aus Kreisen der Atomkommission KFK nach einem Treffen des Staatssekretärsausschusses Kernenergie. Bis zum Kabinettstermin müssen noch Details des Referentenentwurfs für ein entsprechendes Gesetz ausgearbeitet werden.Nach der grundsätzlichen Einigung müssen Eon, RWE, EnBW und Vattenfall für die Zwischen- und Endlagerung des Atommülls zum Jahresende rund 26 Mrd. Euro in bar an eine öffentlich-rechtliche Stiftung überweisen. Der Betrag setzt sich zusammen aus den schon gebildeten Rückstellungen der Konzerne für die Entsorgung sowie einem Risikoaufschlag von 35 %. Dabei entfallen auf Eon nach eigenen Angaben 10 Mrd. Euro, von denen der Konzern gut 2 Mrd. durch eine Kapitalerhöhung oder eine ähnliche Maßnahme aufbringen will. Bei RWE dürften es mehr als 6 Mrd. Euro sein, die der Konzern überweisen muss.