Atos rutscht tiefer in die roten Zahlen
wü Paris –
Atos ist es gelungen, die Finanzierung der geplanten Restrukturierung und Aufspaltung zu sichern, deren Kosten auf 1,5 Mrd. Euro geschätzt werden. Der IT-Dienstleister ist jedoch im ersten Halbjahr weiter in die roten Zahlen gerutscht. Er rechnet nun für das Gesamtjahr mit einer operativen Marge und einem Cashflow am unteren Ende der bisherigen Prognose.
Der Umsatz von Atos legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,6% auf 5,56 Mrd. Euro zu. Dagegen brach die operative Marge von 5,6% auf 1,1% ein. Der Nettoverlust weitete sich von 129 Mill. Euro auf 503 Mill. Euro aus. Auch der freie Bargeldmittelabfluss erhöhte sich: Hat Atos im ersten Halbjahr 2021 noch 369 Mill. Euro verbrannt, so waren es nun 555 Mill. Euro.
Für das Gesamtjahr erwartet der IT-Dienstleister eine operative Marge am unteren Ende der Prognose von 3% bis 5% und einen freien Bargeldmittelfluss ebenfalls am unteren Ende der Erwartungen, die von −150 Mill. Euro bis +200 Mill. Euro reichen, wobei mögliche Auswirkungen der geplanten Restrukturierung ausgeklammert sind. Die Umsatzentwicklung dürfte bei konstanten Wechselkursen −0,5% bis +1,5% betragen.