Bilanzvorlage

Aufträge für Knorr-Bremse erreichen Rekordhöhe

Knorr-Bremse stellt ihre jüngste Prognose für 2022 wegen des Angriffs auf die Ukraine unter Vorbehalt. Auch ein Joint Venture mit dem russischen Lkw-Hersteller Kamaz wackelt.

Aufträge für Knorr-Bremse erreichen Rekordhöhe

sck München – Nach einer geschäftlichen Erholung 2021 blickt Knorr-Bremse zwar optimistisch ins laufende Jahr, der Vorstand stellt seine Prognose allerdings wegen des Kriegs von Russland gegen die Ukraine unter Vorbehalt. Sollten sich „signifikante Abweichungen“ vom Ausblick abzeichnen, werde die Konzernführung ihre Aussagen präzisieren, sagte Vorstandschef Jan Mrosik zur Bilanzvorlage. Man warte die Entwicklung der Märkte ab.

Der Weltmarktführer für Bremsen in Schienen- und Nutzfahrzeugen steuert 2022 weitere Umsatz- und Ergebniszuwächse an. Der Vorstand hat Konzernerlöse in einer Spanne zwischen 6,8 Mrd. und 7,2 Mrd. Euro im Visier. Das entspricht einem Zuwachs von 1,4% bis 7,4%. Die operative Marge in Bezug auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll zwischen 12,5% und 14% liegen.

Wegen der Ukraine-Krise wackelt derweil die Zusammenarbeit von Knorr-Bremse mit dem russischen Lkw-Hersteller Kamaz. „Im Rahmen von politischen Entscheidungen werden wir uns vollumfänglich anschließen“, sagte Mrosik mit Blick auf verschärfte Sanktionen des Westens gegen Russland. Nach Auskunft von Finanzvorstand Frank Markus Weber hält Knorr-Bremse die Hälfte am Gemeinschaftsunternehmen KB Kama Systems, welches 200 Personen beschäftigt. Der Umsatzanteil an diesem Joint Venture betrage 40 Mill. Euro. Insgesamt mache Russland 2% des Gesamtumsatzes aus.

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