Multimetallanbieter

Aurubis schließt Verkauf von Sparten­standorten ab

Aurubis hat den vor Jahresfrist angekündigten Verkauf von vier Standorten ihrer Flachwalzproduktsparte an die Intek-Tochter KME abgeschlossen. Der MDax-Konzern konzentriert sich stärker auf Kerngeschäfte.

Aurubis schließt Verkauf von Sparten­standorten ab

ste Hamburg

Der Multimetallanbieter Aurubis hat den vor einem Jahr angekündigten Verkauf von Teilen seiner Flachwalzsparte FRP an die zur italienischen Holding Intek gehörende KME nach Zustimmung durch die Aufsichtsbehörden zum 29. Juli abgeschlossen. Der Käufer, der mit Werken in Deutschland, Frankreich, Italien, China und den USA zu den weltweit führenden Herstellern von Kupfer- und Kupferlegierungsprodukten gehört, übernimmt die Standorte im niederländischen Zutphen sowie die Schneidcenter in Birmingham (Großbritannien), Dolny Kubin (Slowakei) sowie in Mortara (Italien) mit rund 360 Beschäftigten, wie Aurubis am Montag bestätigte.

Der Verkauf ermögliche es, sich stärker auf das Kerngeschäft der Primärkupferzeugung, das Recycling und das Multimetallportfolio zu konzentrieren, hatte der MDax-Konzern vor Jahresfrist erklärt. Den Kaufpreis gaben die Hamburger nun mit rund 12 Mill. Euro an, zuzüglich rund 63 Mill. Euro für das Net Working Capital zum Zeitpunkt des Vollzugs der Transaktion. Das Net Working Capital sei über die Rückführung von Darlehen an Aurubis in gleicher Höhe beglichen worden.

Profitabilität erhöht

Wie bereits angekündigt, verbleiben die FRP-Werke in Stolberg mit etwa 400 Mitarbeitern, im finnischen Pori mit ca. 270 Beschäftigten sowie in Buffalo/USA mit rund 580 Mitarbeitern im Konzern, zudem die 50-%-Beteiligung an dem zusammen mit den Ulmer Wieland-Werken gehaltenen Gemeinschaftsunternehmen Schwermetall. Die Standorte hätten sehr effektive Restrukturierungs- und Verbesserungsprogramme durchlaufen und so ihre Profitabilität deutlich gesteigert, so Aurubis.

Die FRP-Sparte hatte im Turnus 2020/21 (30.9.) ein Vorsteuerergebnis von 13 Mill. Euro verbucht. Im Jahr 2019 hatte ein Veto der EU-Kommission den Verkauf des kleineren Segments an die Wieland-Werke verhindert.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.