Der Kupferkonzern Aurubis hat „voraussichtlich das beste Jahresergebnis in der Unternehmensgeschichte“ erzielt, wie Vorstandschef Roland Harings erklärte. Im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2020/21 (30.September) sei nach vorläufigen Zahlen ein operatives Vorsteuerergebnis von 85 (i.V. 88) Mill. Euro erzielt worden. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, werde nun für das Gesamtgeschäftsjahr ein „insgesamt hervorragendes operatives Ergebnis vor Steuern“ von 353 (221) Mill. Euro erwartet. Das vorläufige Ergebnis liegt somit oberhalb des Prognosekorridors von 270 Mill. bis 330 Mill. Euro.

„Sowohl auf der Primärrohstoffseite, also bei Konzentraten, als auch bei Recycling-Materialien – den Sekundärrohstoffen – konnten wir uns anhaltend gut versorgen“, erklärt Harings die „sehr erfreuliche Entwicklung“. Recycling sei für das Multimetallunternehmen ein starker Wachstumstreiber. Stark gestiegene Raffinierlöhne für Altkupfer und sonstige Recycling-Materialien hätten sich auch positiv auf das Ergebnis ausgewirkt. Zudem habe Aurubis weiter von einem guten Metallergebnis bei stark gestiegenen Metallpreisen, insbesondere bei Nickel und Zinn, profitiert. Harings räumt jedoch ein: „Gegenläufig wirkten weiterhin hohe Kosten für Energie.“

Das Vorsteuerergebnis nach IFRS im Geschäftsjahr 2020/21 betrage nach vorläufigen Zahlen 826 (367) Mill. Euro; davon entfielen auf das vierte Quartal 195 (117) Mill. Euro.