lis Frankfurt – Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines tilgt nach und nach die vom österreichischen Staat gewährten Finanzhilfen. Nach der Rückführung der ersten Kreditrate in Höhe von 30 Mill. Euro im Juli 2021 zahlt die Fluglinie mit 31. Dezember 2021 weitere 30 Mill. Euro zurück, wie das Unternehmen mitteilte. Damit wurden nun die ersten 60 Mill. Euro des im Jahr 2020 staatlich gewährleisteten Kredits in Höhe von 300 Mill. Euro getilgt.

„Die Corona-Pandemie hat zur schwersten Krise in der Unternehmensgeschichte geführt. Ohne die Unterstützung der österreichischen Bundesregierung und weiterer Stakeholder wäre der Fortbestand von Austrian Airlines als solche nicht möglich gewesen,“ wird Airline-Vorstand Michael Trestl zitiert. Austrian hatte im Juni 2020 ein Corona-Hilfspaket in einer Gesamthöhe von 600 Mill. Euro erhalten, 150 Mill. Euro davon als Eigenkapitalzuschuss der Konzernmutter Lufthansa sowie weitere 150 Mill. Euro als „staatliche Schadensabdeckung“. Die restlichen 300 Mill. Euro wurden von der Republik Österreich als Kredit über eine Bankenfinanzierung gewährleistet. Der Kredit ist bis 2026 in halbjährlichen Raten rückzuführen.