dpa-afx Athen – Italien, Griechenland und Albanien haben grünes Licht für eine 1,5 Mrd. Euro teure Gaspipeline durch die Adria gegeben. Die drei Länder unterzeichneten in Athen ein zwischenstaatliches Abkommen, teilt das griechische Außenministerium mit. Durch die Trans-Adriatische Pipeline (TAP) soll Erdgas aus Aserbaidschan nach Europa transportiert werden. Der griechische Außenminister Dimitris Avramopoulos verwies darauf, dass mit dem Bau der Pipeline 2 000 Arbeitsplätze entstünden. Indirekt würden 10 000 Arbeitsplätze geschaffen.Gebaut wird die seit längerem geplante Leitung allerdings nur, wenn das Konsortium eine Lieferzusage für Gas aus Aserbaidschan erhält. Dabei steht das TAP-Konsortium mit Eon Ruhrgas (15 %), der norwegischen Statoil und der schweizerischen EGL (jeweils 42,5 %) in Konkurrenz mit dem Projekt der Nabucco-West-Gaspipeline. Das Shah-Deniz-Konsortium unter der Führung von BP will sich bis Mitte 2013 für eines der Projekte entscheiden.