Tiefbauspezialist

Bauer kappt Gewinnausblick

Der Tiefbauspezialist Bauer kappt seine Ergebnisprognose für 2022. Aufgrund der Verschärfung der EU-Sanktionen gegen Russland und der hieraus folgenden Kundenzurückhaltung seien der Verkauf von Bohrgeräten und -werkzeugen in das Land sowie die Umsätze der verbundenen Unternehmen in Russland eingebrochen, teilt Bauer mit.

Bauer kappt Gewinnausblick

md Frankfurt

Der Tiefbauspezialist Bauer kappt seine Ergebnisprognose für 2022. Aufgrund der Verschärfung der EU-Sanktionen gegen Russland und der hieraus folgenden Kundenzurückhaltung seien der Verkauf von Bohrgeräten und -werkzeugen in das Land sowie die Umsätze der verbundenen Unternehmen in Russland eingebrochen, teilt Bauer mit. Ebenso sei die Nachfrage nach Bauleistungen stark zurückgegangen. Nach Einschätzung des Vorstands ist in absehbarer Zeit keine Besserung der Ge­schäftsentwicklung im russischen Markt zu erwarten.

Infolgedessen habe Bauer die Werthaltigkeit der betroffenen Beteiligungen und die Aussichten untersucht. Als Ergebnis der Prüfung werde zum nächsten Abschlussstichtag eine außerplanmäßige Abschreibung auf den jeweiligen Firmenwert für die in Russland ansässigen Gesellschaften im Segment Maschinen und Bau vorgenommen. In Summe ergebe sich ein negativer Ergebnisbeitrag von rund 15 Mill. Euro. Dadurch und wegen der bereits im Halbjahresbericht erläuterten schwächeren operativen Entwicklung in den Segmenten Bau und Resources sei die im April veröffentlichte Prognose für 2022 nicht mehr erreichbar. Bislang war eine deutliche Steigerung der Ge­samtkonzernleistung und des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (Ebit) in Aussicht gestellt worden. Nunmehr geht Bauer davon aus, dass das Ebit deutlich unter dem Vorjahreswert von 36 Mill. Euro liegen wird. Die Prognose für die Gesamtkonzernleistung bleibe unverändert.

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