Refinanzierung

Bayer mit höherem Kupon für neue Hybridanleihen

Bayer muss mehr für die Aufnahme von Hybridkapital zahlen. Die Verzinsung beträgt 5,375 %, der bisherige Hybridbond von 2015 lag bei 2,375%.

Bayer mit höherem Kupon für neue Hybridanleihen

ak Köln

– Die Ausstattung mit Hybridkapital wird für Bayer teurer. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern hat neue nachrangige Anleihen mit einem Volumen von 1,3 Mrd. Euro platziert, um damit einen im Oktober kündbaren Hybridbond in gleichem Umfang zu refinanzieren. Beim Kupon musste der Dax-Konzern jetzt ordentlich drauflegen. Der erste Abschnitt mit einem Volumen von 500 Mill. Euro ist mit einem Kupon von 4,5% ausgestattet und erstmals in fünfeinhalb Jahren kündbar. Die Kündigungssperrfrist für die restlichen 800 Mill. Euro liegt bei achteinhalb Jahren, die Verzinsung beträgt 5,375%.

Für den bisherigen Hybridbond, den Bayer 2015 emittiert hatte, hatte der Kupon nur 2,375% betragen. „Trotz des schwierigen Marktumfeldes haben wir unsere 1,3-Milliarden-Euro-Hybridanleihe erfolgreich refinanzieren können“, kommentierte Bayer-Finanzvorstand Wolfgang Nickl. „Die Platzierung eines solchen Volumens an den Hybridmärkten zeigt das Vertrauen, das Bayer bei Investoren genießt.“

Jede der beiden Tranchen hat wie die Vorgängeremission eine Laufzeit von 60 Jahren. Ziel von Bayer ist nach eigenen Angaben, den Netto-Hybridbestand konstant zu halten. Die Bonds werden zu 50% als Eigenkapital anerkannt. BBVA, J.P. Morgan, Morgan Stanley und Unicredit haben die Transaktion begleitet.