Pharmaindustrie

Bayer trumpft mit Studie auf

Bayer kommt bei der Entwicklung eines potenziellen Nachfolgers für den Blockbuster Xarelto voran. Eine Phase-2b-Studie der klinischen Entwicklung mit dem Entwicklungskandidaten Asundexian, einem neuen Thrombosehemmer, brachte positive Ergebnisse.

Bayer trumpft mit Studie auf

ab Köln

Bayer kommt bei der Entwicklung eines potenziellen Nachfolgers für den Blockbuster Xarelto voran. Eine Phase-2b-Studie der klinischen Entwicklung mit dem Entwicklungskandidaten Asundexian, einem neuen Thrombosehemmer, brachte positive Ergebnisse, wie Bayer mitteilte. Gemäß den Studiendaten reduzierten sich die Blutungsraten im Vergleich zum Standardmedikament Apibaxan (Handelsname Eliquis) von Bristol-Myers Squibb (BMS) und Pfizer. Konkret seien in der Pacific-AF-Studie die Blutungsraten für den primären Endpunkt um 67 % verringert gewesen. Die Studiendaten lieferten eine zusätzliche Bestätigung für den Wirkmechanismus und das Sicherheitsprofil von Asundexian bei Patienten mit Vorhofflimmern, heißt es.

Der Erfolg von Asundexian ist für Bayer besonders wichtig, da der Patentschutz für Xarelto, das mit Abstand umsatzstärkste Medikament von Bayer, in den nächsten Jahren nach und nach ausläuft. Allein im abgelaufenen Turnus wurden mit Xarelto 4,7 Mrd. Euro erlöst, mehr als ein Viertel des gesamten Pharmaumsatzes. Entsprechend positiv kam die Nachricht bei den Investoren an. Der Dax-Wert kletterte am Montag in der Spitze um 3,3 % auf 65,14 Euro. Mit einer Marktkapitalisierung von 63,7 Mrd. Euro ist Bayer so teuer wie zuletzt im Sommer 2020.