Geox

Beteiligungsholding hält nach Übernahmen Ausschau

Die Beteiligungsholding, zu der der Schuhproduzent Geox gehört, hält Ausschau nach Übernahmen.

Beteiligungsholding hält nach Übernahmen Ausschau

bl Mailand

Die Familien-Holding LIR von Geox-Großaktionär Mario Moretti Polegato und Enrico Moretti Polegato hat liquide Mittel von 413 Mill. Euro zur Verfügung, die laut President Mario Moretti Polegato in Akquisitionen in neue strategische Felder fließen können. Potenzielle Investitionsfelder seien smarte Mobilität, Medizintechnik, Fintechs und Insurtechs. Die Holding hat 2020 mit einem Umsatz von 673 Mill. Euro und einem Bruttobetriebsergebnis von 7,7 Mill. Euro abgeschlossen. Wichtigste Beteiligungen sind der börsennotierte Schuhhersteller Geox (71%), die Schuhmarke Diadora, deren Erlöse sich auf 138 Mill. Euro belaufen haben, und die Immobiliengruppe Domicapital, deren Investitionsvolumen bei 240 Mill. Euro liegt. Die Familie Polegato investiert auch außerhalb der Holding in Immobilienprojekte und hat kürzlich das Luxushotel Casa Bianca in Jesolo bei Venedig erworben. Weitere Akquisitionen dieser Art im Luxushotelsegment innerhalb oder außerhalb der Holding werden nicht ausgeschlossen.

Geox hat bereits seit einiger Zeit Probleme und versucht, mit einer neuen Strategie zu punkten. 2020 ging der Umsatz um 33,6% auf 534,9 Mill. Euro zurück. Der Verlust erhöhte sich deutlich auf 128,2 (i.V. 24,8) Mill. Euro, doch das Unternehmen aus Treviso sieht sich 2021 auf Erholungskurs. Geox erwirtschaftet fast 90% der Erlöse mit Schuhen. Der Rest entfällt größtenteils auf Kleidung. Der Aktienkurs legte am Mittwoch um 4,22% auf 98,8 Eurocent zu, hat aber seit Anfang Juni 20% seines Wertes verloren.

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