Mit dem Abebben der Coronakrise können die Unternehmen in Deutschland wieder auf bessere Kapitalpolster zurückgreifen. Der Anteil der Betriebe, die ihre liquiden Mittel für grundsätzlich ausreichend halten, sei von Mai auf September von 34 auf 45% gestiegen, teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Mittwoch mit.

„Dieser Anstieg geht insbesondere auf die verbesserte Lage in kleinen Betrieben zurück“, erklärte IAB-Direktor Bernd Fitzenberger. Der Anteil der kleineren Firmen mit 10 bis 49 Beschäftigten, die ihre Liquiditätsreserven für prinzipiell ausreichend halten, stieg den Angaben zufolge von 40 auf 48%, bei Kleinstbetrieben mit bis zu neun Beschäftigten auf 43%. Bei größeren Betrieben hingegen änderte sich die Liquiditätssituation demnach kaum.

Vor allem im Gastgewerbe und im Handel, die jeweils vom Lockdown während der Virus-Pandemie stark betroffen waren, besserte sich die Lage spürbar. Auch die Zahl der Betriebe insgesamt, die sich in ihrer Existenz bedroht sehen, sank laut IAB über den Sommer stark und liegt bei 5%. Im  April waren  es  noch 13%.