Boehringer Ingelheim baut die Kapazitäten zur Produktion von Veterinärimpfstoffen in Frankreich aus. Am Standort Lyon-Jonage würden 100 Mill. Euro investiert, teilt das Unternehmen mit. Mit dem Schritt unterstütze der Pharmakonzern staatliche Behörden und öffentliche Gesundheitsorganisationen im Umgang mit künftig entstehenden und grenzüberschreitenden Krankheiten. Der Konzern hatte zuvor schon in Lyon 200 Mill. Euro in ein strategisches Produktionszen­trum für Veterinärmedizin und öffentliche Gesundheit investiert. Mit der Aufstockung könnten nun Fertigungsanlagen an andere neu entstehende Krankheiten angepasst werden, insbesondere zur Herstellung von Schweine- und Geflügelimpfstoffen. Die Produktionsstätte in Lyon gelte als eines der größten Bioproduktionsprojekte in Frankreich.

Boehringer sei bestrebt, sowohl Regierungen weltweit als auch anderen Kunden dabei zu helfen, „schnell auf neue Bedrohungen zu reagieren“, sagt Jean Scheftsik de Szolnok, Mitglied der Unternehmensleitung und verantwortlich für den Bereich Tiergesundheit.