af Buenos Aires – Brasiliens Regierung erhöht das Tempo bei der Privatisierung von Staatsbetrieben. Am Mittwoch setzte sie neun weitere Betriebe auf ihre Liste, die nun 17 öffentliche Unternehmen umfasst. Der Verkauf soll den öffentlichen Kassen in den nächsten Jahren 1,3 Bill. Reais sichern, aktuell umgerechnet etwa 289 Mrd. Euro.Zu den Kandidaten zählen die brasilianische Post Correios e Telégrafos, die Bundesdruckerei Casa da Moeda do Brasil sowie die Companhia Docas do Estado de Sao Paulo (Codesp), die Südamerikas größten Hafen in Santos südöstlich der Metropolis Sao Paulo administriert. Zudem stehen auf der Liste die Gebäudeverwaltung Emgea, die Telekommunikationsbehörde Telebras, dem Datenverwalter Serpro, die Exportpromotionsagentur ABGF sowie der Datenverarbeiter Dataprev. Zudem sollen die Lagerhallen und Fruchthöfe der Companhia Armazéns Gerais de Sao Paulo (Ceagesp) in private Hände übergeben werden.Brasiliens größtes Unternehmen Petrobras steht noch nicht zum Verkauf. Allerdings ließ Finanz- und Wirtschaftsminister Paulo Guedes durchblicken, dass die Regierung auch die Ölkompanie zu Geld machen möchte, um das Budgetdefizit zu reduzieren und Mittel für Investitionen freizubekommen.