Schwache Batterieautoquote kostet britische Kfz-Branche Milliarden
Batterieautoquote kostet britische Kfz-Branche Milliarden
hip London
Verband fordert schnelle Überprüfung der Regulierung
Die britische Autobranche geht davon aus, dass sie die ihnen auferlegten Verkaufsquoten für Nullemissionsfahrzeuge Milliarden kosten werden. Wie der Verband SMMT (Society of Motor Manufacturers & Traders) mitteilt, halten sich potentielle Käufer angesichts hoher Kosten und mangelnden Vertrauens in einen Ausbau der Ladesäulenstruktur weiter zurück.
Als die derzeit gültigen Vorgaben verkündet wurden, ging die Branche davon aus, dass im laufenden Jahr 457.000 Elektroautos zugelassen würden. Das hätte 23,3% aller Neuzulassungen entsprochen. Nun rechne man allerdings damit, dass 94.000 Autos weniger zugelassen werden. Damit entspräche ihr Marktanteil 18,7%. Bei Lieferwagen sei die Lage noch schlechter. Der SMMT erwartet lediglich 20.000 Neuzulassungen, was einem Marktanteil von 5,7% entspreche. Das Ziel hatte bei 10% gelegen.
Subventionen von 4 Mrd. Pfund
Die Verkaufsvorgaben hätten der Branche keine andere Möglichkeit gelassen, als den Verkauf von Batterieautos durch Rabatte über insgesamt 4 Mrd. Pfund zu subventionieren. Dennoch werde man das Ziel eines Marktanteils von 22% vermutlich verfehlen. Dann drohe Herstellern, die ihre Ziele reißen, eine „Compliance-Rechnung“ von 1,8 Mrd. Pfund. Der SMMT forderte daher „eine dringende Überprüfung des Automarkts und der Regulierung, die ihn steuern soll“.