hip London – Das britische Verteidigungsministerium hat das Dragonfire-Konsortium mit dem Bau einer Laserkanone beauftragt. Der 30 Mill. Pfund schwere Auftrag zur Entwicklung von Laser Directed Energy Weapons (LDEW) wurde eigentlich schon im Juli vergangenen Jahres mitgeteilt. Allerdings machten dann offenbar bei der Vergabe unterlegene Firmen Druck. Der Streit wurde im Herbst beigelegt. Zum Konsortium gehören Arke, BAE Systems, Leonardo-Finmeccanica GKN, Marshall ADG, MBDA sowie Qinetiq. Mit einem funktionierenden Prototypen wird für 2019 gerechnet. Zu den Anforderungen gehören die Einsetzbarkeit bei jedem Wetter, eine ausreichend lange Betriebsdauer und diverse Sicherheitsvorgaben zum Schutz des Personals, das die Waffe bedient, und Umstehender.Douglas Chapman, ein Unterhausabgeordneter der schottischen Nationalisten, sagte dem IT-Branchendienst “The Register”, hinter der erneuten Ankündigung stecke wohl, dass man im Verteidigungsministerium darüber hinwegtäuschen wolle, dass hinter der Ankündigung, 2017 zum “Jahr der Marine” zu machen, wenig Substanz stecke. Die für die militärische Beschaffung zuständige Staatssekretärin Harriet Baldwin verwies auf einen 800-Mill.-Pfund-Fonds für militärische Innovationen.