Alitalia

Brüssel gibt Rom grünes Licht

Die insolvente italienische Fluggesellschaft kann weiterfliegen. Das teilte die italienische Regierung mit. Sie muss jedoch ihren Namen in Ita ändern und Auflagen der EU-Wettbewerbsbehörde erfüllen.

Brüssel gibt Rom grünes Licht

bl Mailand

Die insolvente italienische Fluggesellschaft Alitalia kann weiterfliegen – allerdings unter dem neuen Namen Ita und unter Auflagen der EU-Kommission. Die neue Ita soll ihren Betrieb am 15. Oktober aufnehmen. Nachdem diverse italienische Regierungen in den letzten Jahrzehnten 13 Mrd. Euro in die seit 2017 unter staatlicher Zwangsverwaltung stehende Gesellschaft gesteckt haben, sollen nun noch einmal 3 Mrd. Euro Staatsgelder fließen. Eine erste Tranche von 700 Mill. Euro ist für 2021 vorgesehen.

Italiens Regierung ringt seit Monaten mit der EU-Wettbewerbsbehörde um die Zukunft der Gesellschaft. Die Flotte von Ita soll mit 52 Flugzeugen zunächst etwa halb so groß sein wie die von Alitalia. Die Zahl der Beschäftigten könnte 2022 bei etwa 8550 liegen. Derzeit sind es 10000. Außerdem wird die Zahl der Alitalia-Slots an den Flughäfen Mailand-Linate, Rom-Fiumicino sowie an diversen ausländischen Flughäfen reduziert. Voraussetzung für die Genehmigung der neuen Milliardenhilfen, die aus Mitteln des europäischen Wiederaufbauprogramms finanziert werden, war die Vorlage eines neuen Strategieplans. Bis 2025 sollen ein Umsatz von 3,3 Mrd. Euro und ein operativer Break-even (im dritten Quartal) erreicht werden.