Profifußball

Bundesliga bleibt ohne Private Equity

Die Vereine der 1. und 2. Fußball-Bundesliga sagen Nein zu einem Einstieg von Finanzinvestoren. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) wollte 25% an einer neuen Gesellschaft zur Vermarktung im Ausland an Investoren verkaufen, um die zuletzt abgebröckelten...

Bundesliga bleibt ohne Private Equity

Reuters München

Die Vereine der 1. und 2. Fußball-Bundesliga sagen Nein zu einem Einstieg von Finanzinvestoren. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) wollte 25% an einer neuen Gesellschaft zur Vermarktung im Ausland an Investoren verkaufen, um die zuletzt abgebröckelten Einnahmen der Bundesliga aus Übertragungs- und Lizenzrechten zu steigern. Die deutschen Profiklubs hätten sich aber „dafür ausgesprochen, die Gespräche vorerst nicht fortzuführen“, teilte die DFL am Mittwoch in Frankfurt mit. Insidern zufolge hätten die Bundesligisten nach vorläufigen Geboten mit mehr als 500 Mill. Euro rechnen können, deutlich mehr als zunächst erwartet.

Die Firma, der die potenziellen Investoren einen Wert von mehr als 2 Mrd. Euro beimaßen, sollte für die nächsten zwei Jahrzehnte die Vermarktung der Bundesliga im Ausland übernehmen. Die Bundesliga hinkt dabei der Konkurrenz aus Spanien oder England hinterher. Die spanische La Liga und die Premier League haben mehr Fans und erzielen deutlich höhere Rechteerlöse außerhalb der eigenen Landesgrenzen. Trotzdem wollten sich die Vereine nicht auf den Teilverkauf einlassen.