Bußgeld gegen Aluminiumfirmen
ab Köln – Das Bundeskartellamt hat gegen fünf Aluminium-Schmieden und zehn verantwortliche Beschäftigte hohe Bußgelder verhängt. Wegen verbotener wettbewerbsbeschränkender Vereinbarungen verdonnerte die Bonner Behörde die Firmen zur Zahlung von insgesamt 175 Mill. Euro, wie mitgeteilt wird. “Die Firmen verfolgten über viele Jahre das gemeinsame Ziel, steigende Kosten auf die Kunden abzuwälzen und keine Nachteile durch Kostensteigerungen zu erleiden”, sagte Kartellamtschef Andreas Mundt. Zu den wichtigsten Kunden der Schmiedebetriebe zählen bekannte Zulieferer und Hersteller aus der Automobilindustrie. Zu Geldbußen verdonnert wurden die Otto Fuchs Beteiligungen KG, die Leiber Group GmbH & Co KG, die Strojmetal Aluminium Forging GmbH, die Presswerk Krefeld GmbH & Co KG sowie die Bharat Forge Aluminiumtechnik GmbH. Auslöser für die Ermittlungen war der Kronzeugenantrag des Schmiedeunternehmens Hirschvogel Aluminium GmbH, das ohne Bußgeld davonkommt. Die verhängten Bußgelder sind noch nicht rechtskräftig.