– Der österreichische Büroimmobilienkonzern CA Immo hat in der ersten Hälfte 2021 sein Nettoergebnis auf 171,3 Mill. Euro nahezu vervierfacht. Wie das Unternehmen mitteilt, geht der Sprung auf Bewertungsgewinne zurück. Diese beliefen sich auf 195,3 Mill. Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum 27 Mill. Euro Wertverlust verbucht worden waren. Zu den Buchgewinnen hätten ein Projekt in Berlin, das im März noch vor Baustart voll vermietet worden sei, und die starke Investorennachfrage in zentralen Lagen von Berlin und München beigetragen. Nach Firmenangaben haben externe Experten nahezu das gesamte Portfolio zum 30. Juni bewertet.

Dagegen hat das operative Ergebnis aus der Vermietung praktisch stagniert. Die Funds from Operations (FFO) kamen nur marginal von 68,2 Mill. auf 68,5 Mill. Euro voran. Die Mieterlöse legten um 1,5% auf 119,9 Mill. Euro zu. Die Covid-19-Pandemie habe das Nettomietergebnis mit 2,3 Mill. Euro belastet, im Wesentlichen mit Einzelwertberichtigungen und Mietreduktionen. Im zweiten Quartal wurden den Angaben zufolge Wandelanleihen mit 197,8 Mill. Euro Nennwert gewandelt, so dass die Eigenkapitalquote von 45,9% Ende 2020 auf 49,3% zulegte. Das Immobilienportfolio stand Ende Juni mit 5,87 Mrd. Euro in den Büchern. Der Bestand konzentriert sich zur Hälfte auf Deutschland, der Rest entfällt vor allem auf Polen, Österreich, Ungarn, Tschechien und Rumänien.

Zur neuen Vorstandschefin ab Anfang 2022 hat der Aufsichtsrat unlängst Silvia Schmitten-Walgenbach berufen, die seit Juni 2014 bei Barclays Bank Ireland als Chief Operating Officer für die Aktivitäten in Deutschland, den Niederlanden und Schweden zuständig ist. Sie löst CEO Andreas Quint ab, der in den Ruhestand geht.