CRH erzielt Milliardengewinn
dpa-afx Dublin
Der irische Baustoffkonzern CRH will trotz konjunkturellen Gegenwinds im Gesamtjahr operativ mehr verdienen als 2021. Der operative Gewinn (Ebitda) soll dieses Jahr auf etwa 5,5 Mrd. Dollar steigen, teilte der Konkurrent von Heidelberg Cement mit. Das wäre ein Zehntel mehr als im Vorjahr. Der Vorstand um CEO Albert Manifold geht dabei von einer robusten Nachfrage aus Nordamerika aus. Das europäische Geschäft mit Baumaterial wie Zement, Betonelementen und Asphalt werde aufgrund steigender Kosten, makroökonomischer Unsicherheiten und geopolitischer Spannungen herausfordernd bleiben. Bei den Anlegern kam die Prognose gut an.
Die Aktie, die im Euro Stoxx 50 enthalten ist, stieg im Handelsverlauf in London, wo die Papiere am stärksten gehandelt werden, um 3,5% auf 3241 Pence. Die Marktkapitalisierung liegt bei 29 Mrd. Euro.
Im ersten Halbjahr steigerte CRH den Umsatz um 14% auf 15 Mrd. Dollar. Als operativer Gewinn blieb mit 2,2 Mrd. Dollar gut ein Fünftel mehr hängen als vor einem Jahr. Steigenden Kosten begegnete CRH mit Preiserhöhungen. Zudem profitierte das Unternehmen von seinem Sparkurs. Unter dem Strich stieg der Überschuss auf 2,1 Mrd. Dollar, nach 815 Mill. Dollar im Vorjahr.