Südzucker

Cropenergies verschwindet Ende Februar von der Börse

Südzucker will die Tochter Cropenergies Ende Februar nach mehr als 17 Jahren von der Börse nehmen. Der Konzern verspricht sich davon ein klareres Profil für den Kapitalmarkt.

Cropenergies verschwindet Ende Februar von der Börse

Cropenergies
verlässt die Börse

Reuters München

Der Bioethanol-Hersteller Cropenergies soll Ende Februar nach mehr als 17 Jahren vom Börsenzettel verschwinden. Die Aktionäre der Südzucker-Tochter haben bis zum 16. Februar Zeit, die Übernahmeofferte anzunehmen, die der Mannheimer Zuckerkonzern kurz vor Weihnachten angekündigt hatte. Südzucker bietet 11,50 Euro für jede Cropenergies-Aktie. In den vergangenen Wochen hat der Konzern seine Beteiligung offenbar bereits kräftig aufgestockt: Südzucker hält inzwischen 79,8% der Cropenergies-Anteile, im Dezember waren es erst 74%. Um alle restlichen Aktien zu erwerben, müsste Südzucker gut 200 Mill. Euro in die Hand nehmen. Mit dem Delisting von Cropenergies könne Europas größter Zuckerkonzern ein "klareres Kapitalmarktprofil" erhalten, hieß es in der Mitteilung. Es berge "Potenzial für eine verbesserte Liquidität und Neubewertung der Südzucker-Aktie. Es ergeben sich durch das Delisting Freiräume, die wir nutzen werden, um unsere 'Strategie 2026 Plus' weiter umzusetzen", sagte Südzucker-Chef Niels Pörksen. "Cropenergies wird sich dabei verstärkt auf das Wachstumsthema biobasierte Chemikalien konzentrieren."