DeepL überzeugt Investoren und CFA-Gäste
DeepL überzeugt VCs und CFA-Gäste
kro Frankfurt
Dass sich der Online-Übersetzer DeepL hierzulande hoher Beliebtheit erfreut, hat eine nicht repräsentative Umfrage unter den Gästen des Corporate Finance Awards gezeigt. Fast alle im Saal Versammelten nutzen mittlerweile das Tool des Kölner Start-ups, während einige wenige noch auf Google setzen und fast keiner auf Microsoft.
Der kometenhafte Aufstieg ist auch VC-Investoren nicht entgangen, die 2024 300 Mill. Dollar in die Firma gesteckt haben. Für den Deal gab es den Corporate Finance Award in der Kategorie „Digitales“.
Im harten Wettbewerb mit großen US-Rivalen wie Google oder Microsoft komme es für das Start-up nun darauf an, kontinuierlich an der Verbesserung der eigenen Produkte zu arbeiten, wie Strategiechef Ed Crook bei der Verleihung sagte. Zu den wichtigsten Erfolgskriterien gehören dabei der Datenschutz und eine anhaltend hohe Qualität bei den Übersetzungen.
DeepL wurde im Jahr 2017 gegründet. Mittlerweile nutzen mehr als 100.000 Unternehmen, Behörden und Organisationen den Übersetzungsdienst, darunter auch die Deutsche Bahn. Die Software unterstützt zurzeit 32 Sprachen und bietet neben dem Online-Übersetzer auch ein Schreibassistenten-Tool sowie einen KI-Übersetzer für Meetings, also für gesprochene Sprache. Der Umsatz hat sich sowohl 2021 als auch 2022 verdoppelt – zuletzt auf etwa 55 Mill. Euro. Zu den Investoren gehören unter anderem der Londoner Wagniskapitalgeber Index Ventures, Iconiq Growth aus San Francisco und der zum kanadischen Lehrer-Pensionsfonds OTPP gehörende Start-up-Investor Teachers’ Venture Growth.