Dermapharm steigert Ergebnis um drei Viertel
jh München
Dermapharm wird das Jahr 2021 voraussichtlich mit einem etwas schwächeren Umsatzwachstum abschließen, aber einem höheren operativen Ergebnis als bisher erwartet. Der Vorstand des Herstellers patentfreier Arzneimittel rechnet jetzt mit einem Anstieg des Konzernerlöses um 15 bis 20 (bisher: 24 bis 26)% und des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 50 bis 60 (45 bis 50)%. In den ersten neun Monaten stiegen der Umsatz um 16% und das Ebitda um 76% (siehe Tabelle).
Das Unternehmen in Grünwald bei München begründet die Änderungen mit dem gesunkenen Umsatz des Parallelimportgeschäfts wegen einer weiterhin verringerten Nachfrage in diesem Marktsegment. Andererseits konzentriert sich die Firma zunehmend auf margenstarke Markenarzneimittel. Zur höheren Profitabilität dürfte auch die Corona-Impfstoffproduktion für Biontech beitragen. Im kommenden Jahr werde die Zusammenarbeit um bis zu 250 Millionen Impfdosen erweitert, kündigt Dermapharm an. Bisher hat das Unternehmen Kapazitäten für die Produktion von 500 Millionen Dosen im Jahr aufgebaut. Erwartet wird eine Fortsetzung der Kooperation auch 2023.
Dermapharm | ||
Konzernzahlen nach IFRS | ||
9 Monate | ||
in Mill. Euro | 2021 | 2020 |
Umsatz | 670 | 577 |
Ebitda | 232 | 132 |
in % vom Umsatz | 34,6 | 22,8 |
Betriebsergebnis | 197 | 99 |
Nettoergebnis | 137 | 62 |
Ergebnis je Aktie (Euro) | 2,56 | 1,14 |
Operativer Cash-flow | 144 | 66 |
Eigenkapitalquote (%) | 31,8 | 24,9 |
Liquide Mittel | 119 | 106 |
Nettoverschuldung | 483 | 541 |
Börsen-Zeitung |