Für die Deutsche Börse vergleichbar einem „Oscar“
Aus Sicht der Deutschen Börse
vergleichbar einem „Oscar“
Transformierender Deal mit Milliardenbewertung
sar Frankfurt
Die Nachricht, dass die Deutsche Börse für die Simcorp-Übernahme den Corporate Finance Award in der Kategorie Digital erhalte, sei allenfalls vergleichbar mit einem Anruf des Nobelpreis-Komitees oder einem Oscar für den besten ausländischen Film, freute sich Stephan Leithner, derzeit im Deutsche-Börse-Vorstand zuständig für Pre- & Post-Trading und designierter Vorstandschef, über die Auszeichnung.
Die Übernahme des dänischen Spezialsoftware-Anbieters ist mit einer Bewertung von 3,9 Mrd. Euro die bislang größte in der Geschichte der Deutschen Börse. Allerdings war die Logik hinter der Transaktion zu Beginn erklärungsbedürftig, berichtet Leithner. Der Deal sei „anspruchsvoll für den Markt zu verstehen“ gewesen, erinnert sich das Vorstandsmitglied.
Für die Frankfurter hat die Transaktion transformierenden Charakter. Die Deutsche Börse will den Anteil wiederkehrender Erlöse steigern und unabhängiger vom zyklischen Handelsgeschäft werden. Simcorp wird als Anbieter von Investment-Management-Lösungen für Assetmanager Teil des neuen Geschäftsfelds Investment Management Solutions, wo auch die Deutsche-Börse-Töchter ISS, Stoxx und Axioma angedockt sind. Der Kapitalmarkt hat die Logik hinter der Übernahme mittlerweile verstanden. Innerhalb der Organisation brauche es das Selbstvertrauen, dass große und komplexe Transaktionen klappen können, findet Leithner. Diese Erfahrung habe das Team inzwischen.